Mittwoch, 31. Oktober 2012

Kindergruppentreffen am 03. November

Die Kindergruppe der Naturschutzjugend Neustadt trifft sich am kommenden Samstag um 15 Uhr im Mehrgenerationenhaus im Hof der Volkshochschule. Dieses Mal dreht sich alles um Eulen und Greifvögel. Die Gruppenstunde endet um 16 Uhr, alle Kinder ab sechs Jahren sind herzlich willkommen!

Sonntag, 28. Oktober 2012

Weinbiet: grandiose Morgenstimmung!

Ein Bild unserer ==> Weinbiet-Webcam: dezent überzuckert liegt der Pfälzerwald in der Morgensonne




Samstag, 27. Oktober 2012

Arbeitseinsatz in der Kohllacke

Im NSG Lochbusch-Königswiesen haben wir nach Absprache mit allen relevanten Akteuren (Obere und Untere Naturschutzbehörden, Wasserbehörde, Bewirtschafter, Grundstücksbesitzer etc.) am verg. Samstag mit toller Unterstützung von 13 Firmlingen per Hand ein 6 m langes Rohr (Durchmesser 30 cm) verlegt und damit begonnen, einen 50 m langen, schmalen Verbindungsgraben zwischen einem der künftigen Bewässerungsgräben und der Kohllacke anzulegen. Die Materialkosten für das Rohr wurden durch die SGD Süd (Obere Naturschutzbehörde) finanziert, vielen Dank!


Die Kohllacke ist eine natürliche Senke im Naturschutzgebiet, die allerdings zunehmend von Austrocknung betroffen ist. Am Rand der Kohllacke sind mittlerweile deutliche Setzungsvorgänge im Gelände zu erkennen, die auf Mineralisationsvorgänge durch Absinken des oberflächennahen Grundwassers hindeuten (es bilden sich "Dellen" im Gelände, gut zu sehen auf der Südseite der Kohllacke).
Die Maßnahme dient der optimierten Wasserversorgung von Ende Februar bis Ende Juni in diesem wichtigen Laichgewässer (u.a. Moorfrosch-Restvorkommen).

Hat Riesenspass gemacht und wir sind weiter gekommen als gedacht! 4 1/2 Stunden hat der Einsatz gedauert! Wir hoffen, dass das erste Wasser schon im Frühjahr 2013 durchfließen kann.

Wir konnten auch damit beginnen, zur Stabilisierung des Wasserstandes im Bereich des Golfclubs (nördlich Abschlag zur Spielbahn 3) eine Grabensohle leicht anzuheben. Auch diese Maßnahme wurde natürlich mit allen relevanten Behörden und dem Golfclub Pfalz e.V. gründlich abgesprochen.

Tausend Dank an alle Helferinnen und Helfer für die gelungene Aktion!





Synchronisierte Mann/Frauschaft: mit Muskelkraft wird das Rohr in die richtige Position gebracht

Rund um das Rohr wird die Erde verdichtet

Mal wieder im Einsatz: unser legendärer Eintopfofen mit 15-Litertopf ;-)

Geschafft: mit dem Fahrrad zurück nach Hause, Spaten in der Hand

Achtung: Herbstzug der grauen Kraniche in diesen Tagen zu beobachten


Seit zwei Tagen beobachten wir nun schon den Herbstzug der ziehenden Kraniche am Himmel über Rheinland/Pfalz - hier in der Gegend, in der wir leben (über Neustadt, Geinsheim).

Auch heute wieder sahen wir hunderte Vögel am Firmament, Gruppen, die sich zu V-Formationen sammelten. Sie nutzen den starken Wind, um wenig an Energie zu verbrauchen, da sie täglich hunderte von Kilometern fliegen müssen.

Auf das beeindruckende Naturschauspiel aufmerksam wurden wir jeweils durch die eindeutigen Schreie von oben.

Die Vögel sind auf dem Weg zu ihren Winterquartieren nach Frankreich oder Südspanien / Extremadura. Wir haben eine Meldung mit Zugdaten hier weitergegeben! Dies könnt Ihr auch tun.

Nähere Infos über Kraniche erhaltet Ihr hier beim NABU: bitte anklicken! 

Außerdem sahen wir heute noch einen Storch und einen Mauswiesel entlang der Autobahn nach Mannheim und Darmstadt.

Freitag, 12. Oktober 2012

Bekassine ist "Vogel des Jahres 2013"

NABU und LBV: Vom Aussterben bedrohte Bekassine ist „Vogel des Jahres 2013“
Botschafterin für die Lebensräume Moor und Feuchtwiesen
Foto: NABU

Berlin – Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Landesbund für Vogelschutz (LBV), NABU-Partner in Bayern, haben die in Deutschland vom Aussterben bedrohte Bekassine (Gallinago gallinago) zum „Vogel des Jahres 2013“ gekürt. In Deutschland leben heute nur noch 5.500 bis 6.700 Brutpaare – etwa die Hälfte des Bestandes von vor 20 Jahren. Die Bekassine soll als Botschafterin für den Erhalt von Mooren und Feuchtwiesen werben. Der taubengroße Schnepfenvogel mit dem beige-braunen Federkleid und dem markanten Schnabel wird wegen seines lautstarken Balzflugs gern „Meckervogel“ genannt.
„Die Bekassine hätte tatsächlich guten Grund, sich zu beschweren, denn mit Mooren und Feuchtwiesen schwindet ihr Lebensraum zusehends. Es wird allerhöchste Zeit, die letzten Moore in Deutschland streng zu schützen – auch im Interesse des Klimaschutzes. Gleiches gilt für Feuchtwiesen. Wir dürfen nicht länger zulassen, dass der Grundwasserspiegel abgesenkt und Flächen entwässert, Grünland umgepflügt, Ackerkulturen wie Mais für Biogasanlagen großflächig angebaut, Torf abgebaut und Wiesen aufgeforstet werden“, sagte NABU-Vizepräsident Helmut Opitz.
„Dass die Bekassine in Deutschland vom Aussterben bedroht ist, liegt vor allem an der systematischen Zerstörung ihrer Lebensräume. Der Biotopschwund betrifft viele weitere Arten, darunter nahe Verwandte wie den Großen Brachvogel oder die Uferschnepfe. Von der Politik erwarten wir daher einen konsequenten Schutz für alle Arten der Feuchtwiesen und Moore. Wiesen und Weiden zu erhalten und wiederzuvernässen ist zudem ein sehr effizienter Beitrag zum Klimaschutz“, so LBV-Vorsitzender Ludwig Sothmann.
Heute sind 95 Prozent der heimischen Moore zerstört und 90 Prozent des Grünlandes in Deutschland intensiv bewirtschaftet. Auch die Jagd macht dem Schnepfenvogel zu schaffen. Allein in der Europäischen Union werden jährlich über ein halbe Million Bekassinen geschossen. „Mit der Jagd auf Bekassinen muss endlich Schluss sein. Die Art gehört in der gesamten Europäischen Union dringend ganzjährig unter Schutz gestellt“, fordern Opitz und Sothmann.
Hierzulande ist die Bekassine am häufigsten noch in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg anzutreffen. Ursprünglich war sie in ganz Mitteleuropa vom Tiefland bis in mittlere Höhen in größerer Zahl vertreten. Seit einigen Jahrzehnten gehen die Bestände fast überall dramatisch zurück. Für Europa schwanken aktuelle Schätzungen zwischen 930.000 und 1,9 Millionen Brutpaaren. Zwei Drittel des mitteleuropäischen Bestandes von etwa 24.000 bis 45.000 Paaren leben in Polen. Die meisten in Deutschland heimischen Brutvögel sind Kurzstreckenzieher. Sie verbringen den Winter in Südfrankreich, Spanien und Portugal.
Ein zentrales Merkmal der Bekassine ist der spektakuläre Balzflug der Männchen mit einem lautstarken „Wummern“, das wie Meckern klingt. Der Laut entsteht während des Sturzflugs durch den Wind, wenn der Vogel seine beiden äußeren Schwanzfedern abspreizt. Die Männchen steigen auf meist 50 Meter Höhe in scharfem Zickzack steil auf, um dann jäh zur Seite abzukippen. Dieser Kunstflug ist besonders gut von März bis Mai zu beobachten. Der mit sieben Zentimetern überproportional lange und gerade Schnabel ist ihr auffälligstes Kennzeichen. Bekassinen stochern mit ihm tief im weichen Boden, um Kleintiere zu orten und zu ertasten. Neben Würmern, Schnecken und Insekten stehen auch Sämereien und Beeren auf dem Speiseplan.
NABU und LBV verfolgen seit Jahren die Strategie des Flächenkaufs für den Naturschutz und übernehmen die fachkundige Betreuung von Schutzgebieten. Dadurch konnten bereits viele Gebiete als Lebensräume für den Vogel des Jahres 2013 gerettet werden. Darüber hinaus kann jeder Einzelne zum Schutz der Bekassine beitragen, indem er torffreie Blumenerde verwendet, so die Verbände.
Der „Vogel des Jahres 2012“ ist die Dohle.

Im Internet ist die Bekassine unter www.NABU.de, www.LBV.de oder www.Vogel-des-Jahres.de zu finden.
Die Farbbroschüre zum Jahresvogel 2013 (Art.-Nr. 1957) gibt es im NABU-Natur-Shop, info@NABU-natur-shop.de, Tel. 0511-898138-0 oder unter www.NABU.de/infomaterial.de sowie im LBV-Natur-Shop unter www.lbv.de oder www.lbv-shop.de.

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Dienstag, 2. Oktober 2012

Nussjagd mit der Kindergruppe

Am Samstag, den 06. Oktober, trifft sich die Kindergruppe der NAJU Neustadt um 15 uhr am Stadion in Neustadt. Dieses mal werden wir auf Spurensuche nach der Haselmaus gehen und nehmen an der "Nussjagd" teil. Weitere Informationen zur Nussjagd sind unter http://www.nussjagd-rlp.de/ zu finden. Ende der Gruppenstunde wird um 17 Uhr sein, Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren sind herzlich willkommen!