In den vergangenen Wochen gab es drei Pflegeeinsätze mit Schwerpunkt Diedesfelder Saualimente: wir haben u.a. zwei kleine Laichgewässer für Amphibien optimiert (dazu mussten in Absprache mit der Neustadter Naturschutzbehörde auch einzelne Bäume gefällt werden). Aus dem kleineren Schnittgut wurden Reisighaufen aufgesetzt. Soweit wie möglich haben wir dabei Muskelkraft eingesetzt (isch xund!).
Geolink: http://tinyurl.com/6hg8k8
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Klickbild oben: Äste werden zu Reisighaufen aufgeschichtet. Viele Tierarten sind darauf spezialisiert, in totem Unterholz zu leben und dort ihren Nachwuchs großzuziehen. Reisighaufen dienen als Brutplatz und bieten Schutz vor Fressfeinden wie etwa Hauskatzen. In der kalten Jahreszeit stellen kompakte Reisighaufen auch eine ideal windberuhigte Zone dar. Ein Vogel, der sich hier aufhält, spart in kalten Winternächten wertvolle Energie!
Wir können im Bereich der im letzten Jahr entstandenen Reisighaufen regelmäßig Zaunkönig und Rotkehlchen beobachten. Mal schauen, welche Gäste ich hier noch einstellen!
Klickbild oben: Freistellen von zwei kleinen Amphibienlaichgewässern. Dass die beiden Personen, die im Hintergrund zu sehen sind, hier gerade nicht arbeiten, ist reiner Zufall: kurz vor und nach dem Bild haben sie wie verrückt mitgewerkelt! (kleiner Scherz, die Betroffenen mögen den humorigen Kommentar verzeihen ;-)
Die Tümpel füllen sich meist ab dem Spätwinter für einige Monate mit Wasser. Ein zeitweises Austrocknen im Sommer und Herbst ist in diesem Fall erwünscht, da sich dann keine Fische als Fressfeinde etablieren können. Wenn demnächst der Saualimentgraben durch die aktuellen Pflegemaßnahmen der Verbandsgemeinde Maikammer wieder mehr Wasser führt, werden auch die Amphibien unterhalb des Nickelsees stark profitieren. Durch eine jahrelang unentdeckte (und nie genehmigte) Totaleinleitung des Hitschbaches/Saualimentgrabens in den Nickelsee war der Graben unterhalb des Nickelsees nahezu ganzjährig vollständig ausgetrocknet. Wir haben über diesen bemerkenswerten Fall ==> am 6. Dezember berichtet.
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