Sonntag, 20. Mai 2012

NAJU Kinderakademie Natur

In Neustadt an der Weinstraße werden wir in der ersten Woche der Sommerferien ein buntes Ferienprogramm für Kinder aus der Gegend anbieten. Dabei steht jeder Tag unter einem anderen Motto. So werden wir zum Beispiel mit Wind- und Sonnenenergie experimentieren, Gewässer erkunden, Nistkästen bauen und bemalen und viele Spiele machen. Dies ist dabei jedoch noch lange nicht alles... Kinder von 8 bis 12 Jahren sind herzlich willkommen, anmelden kann man sich über die Ferienhits-Broschüren der Stadt Neustadt bis zum kommenden Freitag. Wir freuen uns schon!

Montag, 14. Mai 2012

Ein sonntäglicher Ausflug in den Böhler Wald

Um 9 Uhr trafen wir am Waldparkplatz des Naturschutzzentrums Böhl ein, wo bereits ein Grüppchen Naturliebhaber versammelt war.
Michael Post hatte die Leitung der Exkursion. Gut ausgerüstet mit Ferngläsern, Spektiven, Fotoapparaten und super Kameras, machten wir uns auf den Weg zu einem Weiher, um dort den Vögeln der Umgebung zu lauschen, auf Insekten, Libellen und sonstiges Kleingetier zu hoffen.
Herr Rausch von der Lokalzeitung RheinPfalz war auch zugegen, um einen Artikel über die Exkursion vorzubereiten. 

Wir wurden reich beschenkt mit Spektakulärem: Michael hatte den Moment erwischt, als sich eine Libelle gerade entpuppte, vorsichtig aus der Verkleidung bemühte, wie sie sich langsam entfaltete und immer mehr an Form und Farbe zunahm - was für ein Naturschauspiel.

Andere aus unserer Gruppe entdeckten eine Ringelnatter, wir sahen das Gelege von Blesshühnern,gut verteckt am Ufer unter Bäumen, konnten ein Schwanenpaar beobachten, diverse Libellen wie die Moosjungfer, aber auch den Schilfjäger uvm. Es war mal wieder wunderschön und das Wetter spielt mit.

Gekrönt haben wir den Ausflug durch eine Einkehr im Naturfreundehaus Böhl, wo wir uns mit einem deftigen Mittagessen stärkten.

Wir vom NABU danken den guids der diversen Touren,die allesamt ehrenamtlich und mit viel Engagement ihre Natur- und Umweltschutzleidenschaft mit uns Mitmenschen teilen.

Weiter so!

Samstag, 12. Mai 2012

Mit Bürgerbeteiligung Naturschutz voranbringen-Pressemitteilung

------- Original-Nachricht --------
Betreff: Umweltministerin Höfken: Mit Bürgerbeteiligung Naturschutz voranbringen-Pressemitteilung
Datum: Wed, 9 May 2012 09:54:49 +0200
Von: Presse (MULEWF) <presse@mulewf.rlp.de>
An: Undisclosed recipients:;


PRESSEDIENST
MINISTERIUM FÜR UMWELT, LANDWIRTSCHAFT, ERNÄHRUNG, WEINBAU UND FORSTEN


Mainz, 9. Mai 2012
Naturschutztagung 2012
Umweltministerin Höfken: Mit Bürgerbeteiligung Naturschutz voranbringen
„Seit der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio stehen Naturschutz, der Erhalt der biologischen Vielfalt und der Einbezug lokaler Akteure untrennbar zusammen. Gerade im Vorfeld der Rio-Konferenz 20+ stellen wir uns der globalen Verantwortung im Naturschutz. Das geht nur mit den Menschen vor Ort“, erklärte Umweltministerin Ulrike Höfken heute anlässlich der Jahrestagung der Naturschutzverwaltung in Alzey. Den mehr als 130 Teilnehmern gab die Ministerin einen Überblick über die Schwerpunkte der Naturschutzpolitik der Landesregierung. „Die Artenvielfalt zu erhalten und die typischen Natur- und Kulturlandschaften in Rheinland-Pfalz zu sichern, mit diesen Kernzielen sind wir vor einem Jahr angetreten. Dazu wollen wir auch Räume sichern, in denen sich Natur ohne menschlichen Einfluss entfalten kann und stützen für alle übrigen Flächen eine naturschutzgerechte Bewirtschaftung“, so die Ministerin. Neue Wege gehe die Landesregierung dabei auch in der Beteiligung der Bürger. Die Ausweisung des ersten Nationalparks in Rheinland-Pfalz sei hierfür ein Beispiel.
„Der Nationalpark wird ein neues Aushängeschild für den Naturschutz in Rheinland-Pfalz sein“, so die Ministerin. Es sei eine Chance, der Natur Raum zurückzugeben, ohne die Menschen außen vor zu lassen. Im Gegenteil: Naturgenuss im Wald, wandern oder reiten seien außerhalb der Kernzone erwünscht und sehr attraktiv. Die regionale Wirtschaft, wie der Tourismus könnten davon profitieren.
Ein Schwerpunkt der Naturschutzpolitik sei eine umfassende Landesstrategie zum Erhalt von Artenvielfalt. „Niemals zuvor sind so schnell so viele Arten ausgestorben, und auch die Vielfalt von Nutzpflanzen und Haustierrassen droht uns verloren zu gehen. Eine Strategie für den Erhalt der biologischen Vielfalt ist daher bedeutend - auch für unsere Lebensqualität“, so Ministerin Höfken. In Rheinland-Pfalz habe man konkrete Maßnahmen hierfür bereits umgesetzt. Beispiele seien die Ausweisung der FFH- und Vogelschutzgebiete auf 19,5 Prozent der Landesfläche. Nun stehe bis zum Ende der Legislaturperioden die Ausarbeitung der Bewirtschaftungspläne für diese sogenannten Natura 2000 Gebiete an.
„Naturnahe Landwirtschaft spielt dabei eine wesentliche Rolle, denn unsere Kulturlandschaften sind wichtige Träger der Biodiversität. Das landschaftypische Artenspektrum braucht die bäuerliche Bewirtschaftung, erklärte Höfken und nennt zum Beispiel die Smaragdeidechse im Weinberg, den Wiedehopf in der Streuobstwiese oder die Feldlerche in der offenen Feldlandschaft. Einen weiteren deutlichen Akzent habe das Ministerium deshalb auf die Förderung naturnaher Landnutzungsformen gelegt. So habe man in Rheinland-Pfalz die Förderprämien für Naturschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft im Durchschnitt um 25 Prozent erhöht.
Ministerin Höfken sprach im Rahmen der Tagung jedoch auch Themenfelder an, in denen Rheinland-Pfalz Nachholbedarf habe. Dazu gehöre beispielsweise die FSC-Zertifizierung der Wälder.
„In diesen Tagen hat der Club of Rome seinen Bericht vorgelegt und uns vor Augen geführt, dass sich der Klimawandel in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts dramatisch verstärken wird – aber auch, dass ein konsequentes Gegensteuern mittelfristig positiv auf Mensch und Natur wirken können, ermutigt die Ministerin die Naturschützer in ihrer wichtigen Arbeit fortzufahren.




Verantwortlich (i.S.d.P)
Stefanie Lotz
Pressesprecherin
Telefon 06131 16-4416
Telefax 06131 16-4649
Stefanie.Lotz@mulewf.rlp.de



Heike Spannagel
Pressesprecherin
Telefon 06131 16-4645
Telefax 06131 16-4649
heike.spannagel@mulewf.rlp.de




MINISTERIUM FÜR UMWELT, LANDWIRTSCHAFT,
ERNÄHRUNG, WEINBAU UND FORSTEN
Kaiser-Friedrich-Straße 1
55116 Mainz
http://www.mulewf.rlp.de

Donnerstag, 10. Mai 2012

INFO: Bestellliste für NABU-Publikationen/Mai 2012


-------- Original-Nachricht --------
Betreff: INFO: Bestellliste für NABU-Publikationen/Mai 2012
Datum: Thu, 10 May 2012 13:43:17 +0200
Von: Melanie Ossenkop <Melanie.Ossenkop@nabu.de>
An: Melanie Ossenkop <Melanie.Ossenkop@nabu.de>


Liebe Kolleginnen und Kollegen,
im Anhang findet Ihr die neue Bestellliste mit den aktuellen NABU-Publikationen. Bitte leitet sie an Eure NABU-Gruppen weiter. Neu erschienen ist unsere Broschüre zum Moorschutz: Schutz und Entwicklung unserer Moore, Broschüre A4, 24 S., kostenlos Art.-Nr. 5232 https://shop.nabu.de/shop/product_info.php?info=p612_Brosch--re--Schutz-und-Entwicklung-unserer-Moore-.html Viel Spaß beim Lesen und Schmökern wünscht Melanie Ossenkop Melanie Ossenkop Referentin Öffentlichkeitsarbeit ________________________________________ NABU Bundesgeschäftsstelle Charitéstraße 3 10117 Berlin Tel. + 49 (0)30.28 49 84-1520 Fax + 49 (0)30.28 49 84-2500 www.NABU.de http://twitter.com/NABU.de _________________________________________________ Der NABU ist ein Mitgliederverband. Helfen Sie beim Schutz der Natur, werden Sie Mitglied: www.NABU.de/mitglied Welcher Vogel zwitschert da? Machen Sie mit bei der Stunde der Gartenvögel vom 11. bis 13. Mai 2012, http://www.stundedergartenvoegel.de

Dienstag, 8. Mai 2012

Der „Vogel des Jahres“ hat Nachwuchs – Küken suchen einen Namen


Umwelt/Vögel
NABU: Was klopft denn da im Dohlen-Ei?
Der „Vogel des Jahres“ hat Nachwuchs – Küken suchen einen Namen

Berlin/Neumünster – Der „Vogel des Jahres“ 2012, die Dohle, hat Nachwuchs. Am Morgen des 7. Mai schlüpfte im NABU-Webcam-Nest in Neumünster der erste Jungvogel. „Bis Dienstag erwarten wir noch drei weitere Dohlen-Küken im Nest“, sagte Ingo Ludwichowski, Geschäftsführer des NABU Schleswig-Holstein. Für die Jungvögel sucht der NABU nun nach Namen. Auf www.NABU.de/dohlenwebcam können Vogelfreunde ab sofort Vorschläge machen und für ihre Favoriten abstimmen. Die Namen mit den vier meisten Stimmen werden am Ende für den Nachwuchs gewählt. Unter allen Teilnehmern verlost der NABU zehn Exemplare des Kosmos Naturführers „Was fliegt denn da?“.
Über die nächsten Tage können Vogelfans das Aufwachsen der Jungvögel live auf www.NABU.de/dohlenwebcam beobachten. Dabei werden sie nicht nur die ersten Fütterungen der Jungvögel miterleben, sondern auch, was auf ihrem Speiseplan steht, wann sie zum ersten Mal ihre Augen öffnen oder ihre ersten Flugversuche unternehmen. „Das Elternpaar wird sich dabei gemeinsam um die Aufzucht und Fütterung der Jungvögel kümmern“, so Ingo Ludwichowski. Dohlen leben monogam und haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Mit der Live-Übertragung aus dem Nest erhofft sich der NABU weitere Erkenntnisse zur Lebensweise des inzwischen seltener gewordenen Rabenvogels und will für mehr Verständnis für die Lebenssituation der Dohle werben.
Die Dohle gehört zu den intelligentesten heimischen Vogelarten. Trotz seiner enormen Anpassungsfähigkeit steht der Singvogel in mehreren Bundesländern auf der Roten Liste der gefährdeten Arten oder auf der Vorwarnliste. Vor allem die energetische Sanierung der Häuser verknappt im Siedlungsbereich zunehmend seine bevorzugten Nisträume in Kaminen, Mauerlöchern oder Dachstühlen. Auch der massive Grünlandumbruch setzt den kleinsten Vertretern der Rabenvögel zu. Hier suchen sie im Winter ihre Nahrung. Mit der Wahl der Dohle zum „Vogel des Jahres 2012“ möchte der NABU auf die akute Wohnungsnot der Dohle aufmerksam machen und zu ihrem Schutz anregen.

Für Rückfragen:
Ingo Ludwichowski, Geschäftsführer NABU Schleswig-Holstein, Telefon 04321-953073, mobil 0160-9623 0512
Die Webcam und ein Dohlen-Tagebuch sind im Internet zu finden unter www.NABU.de/dohlenwebcam   

Montag, 7. Mai 2012

Auf den Spuren der Kelten: Kinderfreizeit der Naturschutzjugend am Donnersberg

Die Naturschutzjugend Rheinland-Pfalz (NAJU RLP) lädt vom 07.-10.06. über Fronleichnam zur Kinderfreizeit „Kelten erleben“ im NABU Keltengarten in Steinbach am Donnersberg ein. Kindern zwischen 8 und 12 Jahren wird in diesen Tagen das Leben der Kelten anschaulich näher gebracht. Neben den bekannten Galliern Asterix und Obelix gibt es noch eine Menge über die Kultur der Kelten zu entdecken und vor allem selbst auszuprobieren! Wir werden gemeinsam keltische Gerichte am Lagerfeuer zubereiten und unsere eigene Kleidung schneidern. Natürlich darf die Herstellung eigener Waffen, z. B. Holzschilder oder Schwerter nicht fehlen! Wir wenden uns auch der mystischen Seite und der Naturverbundenheit der Kelten zu: die Bedeutung von Tiersymbolen und heiligen Bäumen, Keltentanz, Gesänge und Nachtwanderung. Ein Besuch im Freilichtmuseum „Keltendorf“ veranschaulicht uns das damalige Dorfleben. Natürlich wird es am letzten Abend einen keltischen Festschmaus geben! Der NABU Keltengarten am Donnersberg bietet mit seiner historischen Vergangenheit eine unwiderstehlich authentische Kulisse mit ganz viel Atmosphäre für das spannende Programm. Macht mit und lasst euch an vier Tagen verzaubern von dem naturnahen und ursprünglichen Leben der Kelten! Anmeldung unter www.naju-rlp.de oder bei der NAJU Neustadt melden. Auch dieses Jahr sind wieder Neustadter Betreuer vertreten.

Brisanter Film über Soja-Anbau

Soja-Anbau in Brasilien


-------- Original-Nachricht --------
Betreff: WG: [Spiegel] Brisanter Film über Soja-Anbau in
Südamerika als Zentrum der industriellen Landwirtschaft
Datum: Mon, 7 May 2012 11:06:59 +0200
Von: DNR Redaktionsbüro Fachverteiler <info-berlin@dnr.de>
An: DNR Redaktionsbüro Fachverteiler <info-berlin@dnr.de>



http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,830644,00.html

Der Spiegel - 04.05.2012

Brisanter Film über Soja-Anbau

Diese Bohne ist eine Bombe

Krieg ums grüne Gold: Die Kinodoku "Raising Resistance"
zeigt, warum die Soja-Äcker in Südamerika zu Schlachtfeldern
geworden sind - nicht nur für die Bauern, sondern auch für
die Industriestaaten. Denn ohne die Bohnen aus dem Süden
würde zum Beispiel die nächste Grillparty ganz schön teuer

Von Jörg Schöning

Clemente Busanello ist Großgrundbesitzer und Soja-Bauer. Im
paraguayischen Santa Rosa besitzt er riesige Felder. "Soja
[1] ist ein Geschenk des Himmels", befindet der bullige
Unternehmer. "Soja ist für mich wie eine Bombe", sagt sein
schmächtiger Nachbar, der Kleinbauer Gerónimo Arévalos. "Sie
zerstört unsere Lebensgrundlage."

Paraguay ist der viertgrößte Soja-Exporteur der Welt. In
Südamerika, wo die stetig wachsenden Soja-Felder heute schon
der Größe der EU entsprechen, steht das Land nach Brasilien
und Argentinien an dritter Stelle. Nicht ohne Stolz sagt der
Staatspräsident Fernando Lugo Méndez daher mit Blick auf die
Anbauflächen: "Heute sieht man nichts als Soja." Aber das
stimmt dann doch nicht so ganz.

Die Filmemacher Bettina Borgfeld und David Bernet haben
genauer hingeschaut und im endlosen Grün noch etwas anderes
wahrgenommen. Ein bisschen fühlt man sich an den berühmten
Anfang von "Blue Velvet" erinnert: Da weist David Lynch, in
suggestiven Nahaufnahmen, auf den Mord und Totschlag hin,
wie er unter Käfern und anderen Krabbeltieren zwischen den
Grashalmen eines properen Vorstadtgartens herrscht.

Ganz ähnlich verfahren die Regisseure von "Raising
Resistance". In tollen Totalen mit scheinbar idyllischen
Landschaftstillleben präsentieren sie eine prosperierende
Landwirtschaft. Doch in einer nicht weniger "nahen
Beobachtung" als der von David Lynch offenbaren sie in dem
Pflanzenareal, das einen beträchtlichen Teil der
Weltbevölkerung mit Nahrung versorgt, auch Akte der Gewalt.
Der Kleinbauer Antonio Cabrera, der die Campesinos von San
Pedro anführt, sagt es ganz unumwunden: "Hier herrscht
praktisch Krieg."

Ein Weg in die Verwahrlosung

Stets trägt er deshalb eine geladene Pistole bei sich. Sieht
er einen Lkw am Straßenrand parken, dessen Fahrer er nicht
kennt, schießt er vorsichtshalber in die Luft. Bislang sind
die Lastwagen immer weitergefahren. Mitten im Soja-Meer sind
die Filmemacher aber auch auf Menschen gestoßen, die sich
nicht vertreiben lassen wollen. Am Rande der Monokultur, wo
schweres Gerät Chemikalien versprüht, bringen sie in ihren
Gärten das Saatgut unverdrossen mit der Hand aus. Die Flucht
vom Land in die Stadt stellt sich für sie nur als ein Weg in
die Verwahrlosung dar.

In ihrem Film zeigen Borgfeld und Bernet, wie der Anbau von
Soja, unterstützt von Gentechnologie [2] und Agrarchemie,
Naturlandschaften veröden und damit auch soziale
Zusammenhänge erodieren lässt. Als Lebensmittelzusatz und
Futtermittel in der Massentierzucht extrem stark
nachgefragt, steht Soja im Zentrum der global vernetzten,
industriellen Landwirtschaft. Entsprechend kommt eine
Bandbreite an beteiligten Akteuren zu Wort - neben
Campesinos auch Soja-Großbauern, Gentechniker,
Börsenspekulanten und Politiker.

"Raising Resistance" verzichtet dabei auf Thesen, der Film
setzt schlicht aufs Zuhören. In eindringlichen Bildern,
ruhigen Kamerafahrten und erhellenden Montagen zeigt er
Menschen in einer Natur, die längst zum Schlachtfeld der
ökonomischen Zwänge geworden ist. Gegen die Dominanz der
Landbesitzer wehren sich hier Landbesetzer, die die
Wiederaufforstung der Soja-Wüsten aus sozialer Verantwortung
in Gang bringen wollen. Doch damit stoßen sie schnell an
juristische Grenzen. Für die Großgrundbesitzer ist die Sache
ganz einfach: "Das ist das Gesetz der Macht."

Blind durchs Bad im verseuchten Wasser

Der Film verdeutlicht, wer die sozialen Kosten für private
Gewinne trägt. Er nennt ihre Namen und zeigt die Gesichter,
"weil es nicht egal ist, wer die Unterliegenden im
zivilisatorischen Wettbewerb sind", wie die Filmemacher
sagen. Es sind Frauen wie die Kleinbäuerin Juana Gonzalez,
deren Erdnuss-Ernte von den aggressiven
Pflanzenschutzmitteln der Agrochemie innerlich zersetzt
wird, oder der Junge aus ihrem Dorf, den ein Bad im
verseuchten Bach das Augenlicht gekostet hat.

Sie sind Opfer eines neuen Rüstungswettlaufs, den
Gentechnologen mit der Pflanzenwelt austragen. Auf neue
Resistenzen reagieren sie mit immer aggressiveren
Herbiziden, die das Unkraut unschädlich machen, wenn nicht
gar ausrotten sollen. Doch zu Mord und Totschlag kommt es
eben nicht nur im Pflanzenreich, sondern es fallen - bei
einer Demonstration in der Hauptstadt Asunción - zum Ende
des Films tatsächlich Schüsse.

Produziert wurde "Raising Resistance" von Oliver Stoltz, der
2006 für "Lost Children", seinen Dokumentarfilm über
Kindersoldaten, den Deutschen Filmpreis gewann. Zu der
Eskalation, die der Film beschreibt, kann es überall kommen,
wo Menschen um ihr Überleben kämpfen. "Es geht um alles oder
nichts", sagt ein Campesino. Das trifft nicht nur auf den
globalen Süden zu: Auch für die Industriestaaten gilt Soja
als überlebenswichtig - um Biokraftstoffe herzustellen oder
als Futtermittel, um die Fleischpreise niedrig zu halten.

Aus "Raising Resistance" lässt sich also folgern, dass
selbst ein harmloses Grillfest auf dem heimischen Zierrasen
keine ganz friedliche Angelegenheit ist.

[1] http://www.spiegel.de/thema/soja/
[2] http://www.spiegel.de/thema/gentechnik/

Mehr im Internet

Offizielle Website zum Film
http://www.raising-resistance.com/

_______________________________________________________________________

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NABU ruft zur Vogelzählung vom 11. bis 13. Mai auf


 Foto: Erich Baier, NABU Neustadt
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Pressedienst des NABU Rheinland-Pfalz
Redaktion: Olaf Strub
Telefon: 06131/140 39-22 • Fax: 06131/140 39-28 • E-Mail: Olaf.Strub@NABU-RLP.de
Frauenlobstr. 15-19 • 55118 Mainz
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P R E S S E D I E N S T - - - - - 07.05.2012 - - - - -Stunde der Gartenvögel /  Mitmachaktion
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NABU ruft zur Vogelzählung vom 11. bis 13. Mai auf / Daten der letzten Jahre online im Überblick / Vorbereitung mit Online-Vogelstimmenquiz möglich
Von Freitag, 11. Mai bis Sonntag, 13. Mai 2012 lädt der NABU bundesweit zum achten Mal zu der Vogelzählaktion „Stunde der Gartenvögel“ ein. Jede und jeder kann mitmachen und dabei auch noch tolle Preise gewinnen. Je mehr Menschen ihre Beobachtungen zusammentragen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse, so der NABU. Die Daten geben Aufschluss über den Zustand der Umwelt, den Klimawandel und die Entwicklung der Artenvielfalt. Die Aktion ist damit ein echtes Langzeitprojekt. Übersicht über alle bisher gesammelten Daten zeigen Karten auf www.stunde-der-gartenvoegel.de. Hier ist auch die Vorbereitung auf die diesjährige Vogelzählung mit einem Online-Vogelführer oder dem Vogelstimmenquiz möglich.

„Die Teilnahme erfordert keine besonderen Vorkenntnisse außer dem Interesse an der Vogelwelt. Egal, ob jung oder alt, alleine oder mit anderen, Vogelkundler oder einfach nur Naturgenießer – alle können bei der `Stunde der Gartenvögel` mitmachen“, betont Olaf Strub, Naturschutzreferent des NABU Rheinland-Pfalz. „Über die Beteiligung von Schulen und Kindergärten würden wir uns besonders freuen. Sie können schon am Freitag, 11. Mai, eine Stunde lang die Vögel in ihrer Umgebung zählen.“

Und so wird es gemacht: Von einem ruhigen Beobachtungsplatz aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde entdeckt werden kann. Die Meldung der Vogelbeobachtungen kann per Internet, Post oder auch telefonisch erfolgen. Meldeschluss ist der 21. Mai 2012. Die Online-Teilnahme ist ab 11. Mai unter www.stunde-der-gartenvoegel.de möglich. Am 12. und 13. Mai, von 10 bis 18 Uhr werden die Daten unter der kostenlosen Nummer 0800-1157-115 entgegen genommen.

Zu gewinnen gibt es in diesem Jahr attraktive Preise, darunter eine vogelkundliche Reise mit Birdingtours ins Havelland, (1. Preis), Gutscheine für Kosmos-Bücher (2. und 3. Preis) sowie zahlreiche Nistkästen von Vivara, Vogelführer und Audio-CDs „Der Garten erwacht“ von www.tierstimmen.de. Unter allen Online-Teilnehmern werden zusätzlich 200 Vogel-Klingeltöne von www.naturerings.de.


Bitte schreiben Sie NABU in Großbuchstaben - so wie es auch im Duden und im Brockhaus steht.

Der NABU ist ein Mitgliederverband. Helfen Sie die Natur zu schützen, werden Sie jetzt Mitglied!
www.NABU-RLP.de/html/service/mitglied/mitglied.html
NABU im Internet: www.NABU-RLP.de
NABU auf YouTube: www.youtube.com/user/NABUrlp

Sonntag, 6. Mai 2012

Ornithologische Exkursion am heutigen Sonntag, den 6. Mai um 6 Uhr

Das war wirklich nur was für Frühaufsteher und Wetterfeste: Heute ganz früh morgens startete eine Exkursion zur Erkennung und Bennenung von Vögeln und ihrem Gesang. Geführt von Volker Platz, Clement Heber, Herrn Hoos und Herrn Post, alles sehr naturkundlich Interessierte und hervorragende Experten auf diesem Gebiet, hatten wir die sehr seltene Gelegenheit, uns Vogelstimmen anzuhören, die entsprechenden Vögel per Spektiv zu betrachten und schöne Naturerlebnisse zu genießen.

Etwa 15 Personen fanden früh am Morgen den Weg zum Haardtrand, trotz regnerischen Wetters und Kühle. Aber es hat sich gelohnt: was wir hörten waren u.a.: Zaunammer, Grünfink, Turteltaube, Nachtigal, Star, Dorngrasmücke, Bluthänfling uvm.


 Foto: Claudia Grund, 6. Mai 2012: Beobachtungen der Vögel am Haardtrand

Dank an die vogelkundigen Ornithologen und ihre Erklärungen!


Samstag, 5. Mai 2012

Forstministerin Höfken eröffnet Baum-Welt-Pfad in Trier



Mainz, 04.05. 2012 Walderlebnis

Eine Weltreise mit wenigen Schritten lässt sich auf dem Baum-Welt-Pfad am Forstamt Trier erleben, den Forstministerin Ulrike Höfken am Freitag offiziell eröffnet hat. Sie bezeichnete den 3,8 Kilometer langen Rundweg, der im Quinter Staatsforst zu 22 exotischen Baumarten führt, als „forsthistorisches Kleinod“. Seit über 100 Jahren haben begeisterte Forstleute Bäume aus aller Welt nach Trier gebracht und dort kultiviert. Mit den damaligen Anbauversuchen wurde die Eignung fremder Baumarten für den heimischen Waldbau getestet. „Der Baum-Welt-Pfad ist ein attraktives und lehrreiches Ausflugsziel im Meulenwald, dem Waldgebiet des Jahres 2012“, sagte Höfken und bedankte sich beim Team des Forstamts Trier, das den Weg angelegt sowie beim Kreiswaldbauverein Trier-Saarburg, der das Projekt finanziell unterstützt hat.

Die Ministerin nutzte die Gelegenheit, um auf die Schwerpunkte ihrer Forstpolitik in Rheinland-Pfalz hinzuweisen. Den naturnahen Waldbau werde sie weiter voran treiben, um stabile, laubbaumreiche Mischwälder zu etablieren. Mit einem Laubwaldanteil von 57 Prozent und 79 Prozent Mischwäldern in Rheinland-Pfalz sei man bereits auf einem guten Weg. „Der Meulenwald ist nicht nur in dieser Hinsicht vorbildlich. Hier wird für die Bewirtschaftung genauso Sorge getragen wie für den Schutz der Arten, des Bodens, des Wassers und des Klimas“, betonte Höfken. Ziel der Landesregierung sei es, dass neben der Nutzung der Wälder auch der Schutz an Bedeutung gewinnt – wie es im übrigen auch die Waldstrategie der Bundesregierung vorsehe. Dazu werde auch der im Staatswald geplante Nationalpark beitragen.

Wölfin im Milkeler Rudel besendert

Foto: Internet, Zugriff am 5.5.12

                                                                                 

04.05.2012



Wölfin im Milkeler Rudel besendert

Am Mittwoch, den 02.05.2012, wurde vom Wildbiologischen Büro LUPUS eine einjährige Wölfin (Jährlingsfähe) aus dem Milkeler Rudel (sächsisches Wolfsgebiet) gefangen und mit einem Halsbandsender ausgestattet. Der GPS-GSM Sender soll Daten zur Raumnutzung der Wölfe in Sachsen aber auch zum Abwanderungs- und Ausbreitungsverhalten von Wölfen in Deutschland liefern.

Die Aktion erfolgte im Rahmen eines gemeinsamen Projektes des Sächsischen Ministeriums für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) mit der Projektgruppe „Wanderwolf“, die aus der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V. (GzSdW), dem Internationalen Tierschutz-Fonds gGmbH (IFAW), dem Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) und dem World Wide Fund For Nature Deutschland (WWF) besteht.

Die 27 Kilogramm schwere Wölfin hat die wissenschaftliche Bezeichnung FT8 erhalten. Sie ist der zweite Wolf, der aktuell Daten an die Biologinnen von LUPUS sendet. Im Januar wurde ein weiblicher Welpe des Nochtener Rudels, FT7, mit einem Halsbandsender versehen und wieder freigelassen, nachdem sie nach einem Autounfall im Naturschutz-Tierpark Görlitz e.V. wieder gesund gepflegt worden war.

Für Rückfragen: 

Markus Bathen, NABU-Wolfsexperte, mobil 0172-6453537 

Im Internet zu finden unter www.NABU.de/Wolf 
                     

Sensenarbeiten entlang des Alleegrabens




 Foto: C. Grund - Alleegraben mit frisch gesenstem Staudenknöterich  

In der ersten Maiwoche fingen NABUler an, den Hang im Bereich der Golf-Übungsbahnen entlang des Alleegrabens zu sensen, da sich dort der unliebsame Japanische Staudenknöterich massiv unkontrolliert verbreitet. Die Aktion soll ab jetzt etwa alle 4-6 Wochen wiederholt werden, um das immense Wachstum der nicht einheimischen Pflanze zu dämmen und die Verbreitung im Zaum zu halten. Dabei achten wir peinlich genau darauf, dass keine Sprossteile im Graben landen und durch das Wasser Richtung Osten verfrachtet werden. Das Kurzhalten dient als Vorbereitung für die Abdeckung mit lichtundurchlässigen Folien, die Maßnahme soll in Abstimmung mit der Stadt in Teilbereichen bezüglich der Effizienz getestet werden. Wer Lust hat, Sensen zu lernen, wende sich an:

Tel. 063231-399292, Martin Grund. Wir geben sehr gerne eine Einweisung in die korrekte Sensentechnik! 

Dienstag, 1. Mai 2012

Müll im NSG Lochbusch-Königswiesen bei Geinsheim


Foto: Claudia Grund; jede Menge alte Schuhe wurden mitten im Naturschutzgebiet im Bereich des ehemaligen Bewässerungsgrabens entsorgt! 

An Ostern inspizierten wir vom NABU Neustadt die reaktivierten Gräben, die im Rahmen des genehmigten Probebetriebes wasserführend sind und z.T. bis ins NSG Lochbusch-Königswiesen führen. Entlang des Grabenrands entsorgten wir größere Mengen vergammelter Schuhpaare. Auch anderer Müll, den unachtsame Mitbürger einfach in die Landschaft geworfen hatten, wurde von uns eingesammelt (Glasflaschen, Tüten, Verpackungsmaterial von Speisen etc.). Insgesamt kamen 5 (!) große blaue Mülltüten zusammen!

1. Mai-Exkursion zum Dohlenturm des Hornbach-Wasserturms

Heute hatten wir die seltene Gelegenheit, die Geschichte und jetzige Nutzung des Wasserturms der Unternehmensgruppe Hornbach in Neustadt kennenzulernen und Einiges über die Dohle, Vogel des Jahres 2012, zu erfahren.

Dazu hatte Herr Grund eine PowerPoint-Präsentation vorbereitet, die er am Fuße des Turmes den interessierten Gästen vorführte. Außerdem war über einen Monitor die Brut eines Geleges in einem vom  NABU Neustadt vor Jahren angebrachten Nistkasten zu beobachten.

Zunächst war damals die Ansiedlung von Turmfalken geplant, die aber von den Dohlen verjagt wurden und nun alleine die Nistkästen bewohnen. Das rege Dohlentreiben konnten wir um die Exkursion herum beobachten und wie diese Rabenvögel in luftiger Höhe ein Sonnenbad nahmen.


Foto: Claudia Grund: kleine Besuchergruppe der Dohlen-Exkursion im Wasserturm

Nähers zur Dohle unter: bitte anklicken!



Selten gewordener männlicher HIrschkäfer im Hauskeller entdeckt

 Foto: Claudia Grund, 30.04.2012 Der Hirschkäfer - Insekt des Jahres 2012!


Am Samstag, den 30. April fanden wir frühmorgens einen männlichen Hirschkäfer -  bei uns zu Hause im Waschkeller. Er lag auf dem Rücken und kämpfte um sein Leben. Nachdem wir ihn mit Honigwasser gespeist hatten, setzten wir ihn im Naturschutzgebiet aus.


Näheres über diese selten gewordene Tierart und wo man einen Fund melden kann - bitte hier anklicken: Hirschkäfer - Funde melden. hirschkaeferpirsch.de

Käfer unbedingt in der Natur lassen, steht unter Naturschutz und ist sehr selten geworden!