Donnerstag, 18. Dezember 2008

Korbweiden gepflanzt

Auf unserem Grundstück in der Sauallmende (Gemarkung Diedesfeld) haben wir kürzlich ca. 15 Korbweiden (Salix viminalis) gesetzt. Sie sollen langfristig zu Kopfweiden geschnitten werden. Wir haben Kontakt zu einem Korbflechter aus der Region, der künftiger Abnehmer der Korbweidenruten sein könnte. 

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Begriffe ==> 

Kopfweide

Der Begriff "Kopfweide" bezeichnet lediglich eine bestimmte Schnittform einer Weide. Meist wird der Stamm zuerst in ca. 1,5 m bis 2,0 m Höhe abgeschnitten. Es bilden sich schnell zahlreiche neue Triebe, die dann regelmäßig stammnah gekürzt werden. Im Laufe von wenige Jahren bildet sich dann ein typisch verdickter Stammkopf, daher der Name "Kopfweide". Prinzipiell kann man aus jeder baumbildenden Weidenart durch die spezifische Schnitttechnik eine Kopfweide formen. Früher wurden aus wirtschaftlichen Gründen jedoch ausschließlich Weidenarten verwendet, die entsprechend günstige Materialeigenschaften aufweisen, siehe z.B.

==> Korb-Weide

Die Korb-Weide (Salix viminalis) ist eine Baumart aus der Gattung der Weiden. Sie ist aufgrund ihrer Materialeigenschaften sehr gut für Flechtwaren wie Körbe etc. geeignet. Für die systematische Gewinnung der Weidenruten wird die Korb-Weide in der typischen Form von Kopfweiden geschnitten.

Ältere Kopfweiden sind Lebensraum für eine große Anzahl von Tierarten. Im Laufe der Zeit bilden sich zahlreiche Baumhöhlen aus (z.B. gut geeignet für Fledermäuse oder für Höhlenbrüter). Das Altholz wird u.a. auch von vielen Käferlarven als Nahrung genutzt, siehe z.B. ==> Moschusbock.

Samstag, 6. Dezember 2008

Der künstlich angelegte Nickelsee als geheimnisvoller Wasserschlucker: eine kleine Umweltdetektivgeschichte...

Kleine Ursachen, große Wirkung...: seit einiger Zeit sind wir der Frage auf der Spur, wieso ein Graben im Süden der Neustadter Gemarkung östlich der Autobahn besonders wenig Wasser führt. Der Graben wechselt mehrfach seinen Namen, östlich der Autobahn heißt er z.B. Saualiment-Graben. Sein Ursprung liegt im Klausental, er fließt dann durch die Gemarkungen Diedesfeld und Lachen-Speyerdorf um schließlich über das Hörstengrabensystem (Geinsheim) bzw. den Altbach kurz vor dem Hanhofer Wassergescheid ein Teil des Speyerbaches zu werden.

Zwischen Nickelsee und dem Südrand von Lachen liegen einige Tümpel bzw. Flutmulden, die in besonderer Weise von diesem Grabensystem abhängig sind (dort liegen auch zwei Grundstücke des NABU). Doch seit etlichen Jahren fällt dort zunehmend alles trocken, über die Ursachen wurde viel gerätselt. Heute, am 6.12.2008, wurde dieses Rätsel jedoch komplett gelöst. Im Folgenden sollen die drei Hauptursachen kurz vorgestellt werden.


Klickbild oben: betroffen ist hauptsächlich der Grabenabschnitt zwischen der A 65 und Lachen.

Drei Hauptursachen für die drastische Austrocknung des Saualiment-Grabens

1. Eine verstopfte Hochwasser-Drosselstrecke am Nickelsee (siehe "Punkt 1" auf nachfolgendem Bild)

Im Rahmen der Flurbereinigung wurde ca. 1983 der Nickelsee (Gemarkung Kirrweiler) als rein grundwassergespeistes Gewässer künstlich angelegt. Der Saualimentgraben fließt am Nordwestrand des Nickelsees durch eine sog. Drosselstrecke. Dort wird im Falle eines Hochwassers der Wasserdurchfluss durch ein ca. 6 Meter langes Rohr (Durchmesser ca. 30 cm) reguliert, das überschüssige Wasser fließt über eine Betonrampe in den Nickelsee ab.

Diesen Sommer stellten wir fest, dass diese Drosselstrecke total verstopft ist. Und das wohl schon sehr lange. Die Folge sind für das Grabensystem fatal: alles Wasser fließt in den Nickelsee, auch bei normaler Wasserführung. Unterhaltspflichtig ist ein ortsansässiger Fischereiverein, der den See gepachet hat. Diese Info erhielten wir nach dem Ortstermin von Behördenvertretern. Daraufhin wurde die schon längst überfällige Reinigung der Drosselstrecke veranlasst, die Maßnahme wurde durch den Unterhaltspflichtigen im vorgesehenen Zeitrahmen ordnungsgemäß durchgeführt.

2. Zu hohes Niveau der Grabensohle hinter der Drosselstrecke ("Punkt 1", siehe Bild)

Leider stellten wir danach fest, dass das Wasser weiterhin bevorzugt in den Nickelsee fließt, da die Grabensohle unmittelbar hinter der Drosselstrecke kräftig ansteigt und dadurch einen Rückstau verursacht. Wir haben die Verbandsgemeinde Maikammer mehrmals auf diesen Umstand aufmerksam gemacht. Es wurde uns zugesichert, die Grabensohle zu räumen.

Klickbild oben: die zu hohe Grabensohle hinter der (mittlerweile gereinigten) Drosselstrecke bewirkt einen Rückstau und das Überfließen in den Nickelsee auch ohne Hochwassersituation.

3. Ein geheimnisvolles Rohr ca. 100 Meter hinter der Drosselstrecke schluckt das komplette Restwasser des Grabens ("Punkt 2" auf Übersichtsbild oben) 

Heute Abend machten wir eine hochinteressante Entdeckung: ca. 100 Meter östlich der Drosselstrecke verschwindet das komplette Restwasser in einem Rohr (125 mm Durchmesser). Und wo taucht dieses Wasser wieder auf? Es plätschert durch den Nickelsee-Überlauf (!!) in den Nickelsee. Nach dieser Stelle ist der Graben vollkommen trocken!   

Klickbild oben: hier verschwindet das Restwasser des Saualimentgrabens in einem Rohr, um ca. 20 Meter weiter im Nickelsee-Überlauf (!!) munter in den See zu plätschern!!


Klickbild oben: ein Bild des "verdächtigen" Rohres bei besseren Lichtverhältnissen (7.12.2008)

Klickbilder oben und unten: hier fließt das komplette Restwasser des Saualimentgrabens in den Nickelsee. Fotos vom 6.12.2008.


Der erste Eindruck: dieses Rohr wurde mit Gefälle vom Graben in Richtung Nickelsee verlegt, dabei müsste das Gefälle genau anders herum sein! 

Das bedauerliche Resultat: ein durch menschlichen Einfluss nahezu dauerhaft trocken gefallenes Grabensystem!

Zusammenfassung: 

Der Nickelsee wurde als rein Grundwasser gespeistes Gewässer geplant und angelegt. Eine direkte Verbindung zwischen dem Grabensystem war nie vorgesehen. Nur im Falle eines Hochwassers sollte Wasser in den Nickelsee fließen, dafür gab es nach unseren Informationen ein wasserrechtliches Genehmigungsverfahren o.ä.. Da die Drosselstrecke vom Pächter allerdings nicht ordnungsgemäß gereinigt wurde und darüber hinaus der Grabenabschnitt hinter der Drosselstrecke viel zu hoch liegt, fließt offensichtlich schon seit vielen Jahren nahezu 100% des Wasser in den Nickelsee. Der See hat nach eigenen Berechnungen eine Fläche von ca. 7500 m². Zur Zeit befindet sich der Wasserspiegel ca. 1,50 Meter unterhalb des Überlaufs, er könnte also ca. 10.000 m³ fassen. Bei einer aktuellen Wasserführung des Grabens von ca. 1 Liter/sec (nach den Regenfällen der verg. Tage) würde es ca. stramme 120 Tage dauern, bis via Überlauf wieder ein einziger Tropfen Wasser in das Grabensystem gelangen könnte!

Kurze Diskussion und Fazit

Auf der einen Seite ist es ökologisch und hydrologisch vorteilhaft, wenn das Wasser unserer Grabensysteme nicht zu schnell abfließt. Wenn allerdings fast ganzjährig das komplette Wasservolumen eines Grabensystems für die Speisung eines einzigen künstlichen Sees abgezweigt wird und dadurch die weiter unterhalb liegenden Ökosysteme durch Austrockung gravierend und nachhaltig in Mitleidenschaft gezogen werden (u.a. wertvolle Amphibienlaichgewässer), dann ist dieser Zustand "stark suboptimal"...

Wir werden den Fall mit Aufmerksamkeit verfolgen und die zuständigen Behörden bzw. Gewässerunterhaltspflichtigen von dem aktuellen Zustand in Kenntnis setzen. 

Dieser Fall zeigt, dass nicht jedes Austrocknen von Grabensystemen etc. dem viel zitierten Klimawandel geschuldet ist. Zweifellos liegen hier langfristig aber wohl die größten Risiken: jahreszeitliche Verlagerung der Niederschläge (entgegen der landläufigen Meinung hat unsere Region bislang wohl keinen signifikanten Rückgang der Gesamtjahresniederschlagsmenge zu verzeichnen, sondern vielmehr eine Umverteilung in Richtung mehr Regen im Winterhalbjahr und weniger im Sommer), steigende Durchschnittstemperaturen führen zu weniger Schnee (dadurch weniger Schmelzwasser im Frühjahr) und höherem Wasserverbrauch der Vegetation usw. Eine Folge dieses hochkomplexen Geschehens sind auch die z.T. drastisch sinkenden Pegel des oberflächennahen Grundwassers!

==> interaktive Übersichtskarte

Montag, 1. Dezember 2008

Treffen der NAJU Kindergruppe am 6.12.

Die Kindergruppe der Naturschutzjugend (NAJU) Neustadt trifft sich am 6.12. um 15Uhr im Keller des Mehrgenerationenhaus (Im Hof der Volkshochschule). Die Veranstaltung dauert bis 16:30Uhr. Eingeladen sind naturinteressierte Kinder von sechs bis zehn Jahren. Bei diesem Treffen dreht sich alles um die Eichhörnchen.
Mehr Informationen unter www.nabu-nw.de
Inga Fink 06325/9596830

Samstag, 29. November 2008

Arbeitseinsätze auf NABU-Grundstück

Diesen Winter werden wir einige vergnügliche Arbeitseinsätze auf einem NABU-Grundstück auf Diedesfelder Gemarkung (in der Sauallmende) organisieren. In Absprache mit der Neustadter Naturschutzbehörde werden u.a. etliche Erlen und Weiden gekürzt, sodass zwei Amphibienlaichgewässer wieder mehr Sonne abbekommen. Hintergrund: durch stärkere Besonnung steigen die Wassertemperaturen, dadurch kürzere Entwicklungszeit der Amphibienlarven. 

Demnächst folgen ein paar Bilder von den Einsätzen. 

Es macht wirklich viel Spass, gemeinsam an der frischen Luft ganz unmittelbar etwas für den Artenschutz rund um Neustadt zu tun... Einfach melden, falls Interesse besteht!

Kontakt ==> http://nabu-nw.de/seiten/kontakt.htm

Im Winter steht dann u.a. noch das Entbuschen einer wunderschönen alten Weinbergs-Sandsteinmauer auf dem Programm (Hambacher Höhe), insgesamt ca. 80 Meter. Damit sich auch die Eidechsen wieder besser sonnen können! ;-) Auch hier gilt: HelferInnen sind ganz herzlich willkommen!

Gruß

Euer NABU Neustadt

Sonntag, 16. November 2008

Arbeitseinsatz der NAJU in Mussbach

Am vergangenen Samstag veranstaltete die NAJU Neustadt zusammen mit Franz Grimm einen Arbeitseinsatz. Ziel dieses Einsatzes am Mussbacher Baggerweiher war die Entfernung von Robinien.
Mal einige Bilder vom Samstag:

Freitag, 14. November 2008

NABU legt Studie zu Kurzumtriebsplantagen vor

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P R E S S E D I E N S T ---- Nr. 115/08 ---- 12. November 2008
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Umwelt/Bioenergie
NABU legt Studie zu Kurzumtriebsplantagen vor
Tschimpke: Energieholzanbau muss klima- und naturverträglich erfolgen

Berlin - Angesichts einer zunehmenden Nachfrage nach Holz für die
Strom- und Wärmeproduktion hat der NABU eine Studie zur
Umweltverträglichkeit von Plantagen mit schnellwachsenden Hölzern
vorgelegt. „Energieholzplantagen erbringen hohe Erträge und hohe
Treibhausgas-Einsparungen bei geringen Kosten. Aus Klima- und
Umweltsicht sind sie damit gegenüber bisherigen Bioenergieverfahren wie
Rapsdiesel oder Biogas aus Silomais im Vorteil“, sagte NABU-Präsident
Olaf Tschimpke. Auch aus Sicht des Naturschutzes böten
Kurzumtriebsplantagen aus Pappeln oder Weiden durchaus Chancen, da sie
hochwertiger und umweltverträglicher einzuschätzen seien als intensiv
genutzte Ackerkulturen. So profitiere die Tier- und Pflanzenwelt auf
einer Energieholzfläche gegenüber den Anbauflächen von Mais und Raps von
der längeren Bodenruhe, dem geringeren Einsatz von Dünge- und
Pflanzenschutzmitteln sowie den geringeren Störungen. Daher komme die
NABU-Studie zu dem Ergebnis, dass durch die Anlage der Flächen in
ausgeräumten Ackerbauregionen positive Auswirkungen für Natur und
Umwelt zu erwarten seien.

Wie alle großflächig angebauten Monokulturen könnten
Energieholzplantagen jedoch auch dazu beitragen, dass Landschaften
eintönig sowie arten- und strukturarm werden. Die NABU-Studie
empfiehlt deshalb klare Rahmenbedingungen für eine natur- und
umweltverträgliche Anlage von Kurzumtriebsflächen. Hierzu gehöre die
Festlegung von Tabu- und Vorrangflächen sowie Mindestabständen zu
wertvollen Biotoptypen. So seien naturschutzfachlich wichtige Gebiete
wie Feuchtwiesen, Bachauen, Brachflächen oder Offenlandgebiete mit
Wiesenbrütervorkommen strikt von einem Energieholzanbau freizuhalten.
Bei der Anlage sollten kleine, strukturierte Energieholzflächen, die
Verwendung unterschiedlicher Baumarten, vielfältige Alters- und
Randstrukturen sowie die Nutzung von Ackerstandorten bevorzugt werden.
Nicht zuletzt aufgrund der zunehmend kritischen Öffentlichkeit gegenüber
der Bioenergie müssten negative Konsequenzen für Klima, Wasserhaushalt
oder Biodiversität nach Auffassung des NABU dringend vermieden werden.
„Wenn es gelingt, konkrete Empfehlungen in die Förderpolitik und in
künftige Anbaustrategien zu integrieren, könnten zahlreiche
Synergieeffekte zwischen Klima- und Naturschutz erreicht werden“, so
Tschimpke weiter.

Für Rückfragen: Florian Schöne, NABU, Tel. 030-284984-1615 oder
0172-5966097


Die Broschüre kann unter
http://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/energie/biomasse/nabu-studie_energieholz.pdf
heruntergeladen werden.

Rheinland-Pfalz verliert 16.000 Hektar Wiesen und Weiden: NABU fordert Umbruchverbot für Grünland

Pressedienst des NABU Rheinland-Pfalz
Redaktion: Brigitte Knappik
Telefon: 06131/140 39-21 • Fax: 06131/140 39-28 • E-Mail:
Brigitte.Knappik@NABU-RLP.de
Frauenlobstr. 15-19 • 55118 Mainz
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P R E S S E D I E N S T - - - - - 14.11.2008 - - - - - Landwirtschaft /
Grünland
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Zeit des Umbruchs - Rheinland-Pfalz verliert 16.000 Hektar Wiesen und
Weiden: NABU fordert Umbruchverbot für Grünland

In den vergangenen fünf Jahren hat Rheinland-Pfalz 16.000 Hektar
Grünland verloren. Das entspricht annähernd der Gesamtfläche der Städte
Mainz und Ludwigshafen (17.500 Hektar). Gegenüber dem Stand von 2003 ist
das landesweit ein Rückgang von 5,16 Prozent.
Dies ist vor allem auf die Umwandlung von Grünland in Ackerland
zurückzuführen. Insbesondere in Mittelgebirgsregionen wie der Eifel ist
zur Zeit der Umbruch an Grünland deutlich zu beobachten.

„Aus Naturschutzsicht ist dies besonders dramatisch, denn Wiesen und
Weiden sind in der Regel artenreicher und damit für den Erhalt der
biologischen Vielfalt wertvoller als Ackerland“ sagt Siegfried Schuch,
Vorsitzender des NABU Rheinland-Pfalz. Hier bestehe dringender
Handlungsbedarf von Seiten des Landes, ein konkretes Umbruchverbot für
die Landwirtschaft zu erlassen.

Nach den EU-Agrarvorgaben müssen die Bundesländer ab 5 Prozent Verlust
des Grünlandanteiles eine Genehmigungspflicht für Umbruch verordnen. Das
sei aus Sicht des NABU allerdings nicht ausreichend. „Zumindest für
sensible Bereiche wie Bach- und Flussauen, NATURA 2000- und
Naturschutzgebiete brauchen wir ein absolutes Umbruchverbot, denn der
Verlust solcher Grünlandgebiete ist nicht kompensierbar“, so Schuch
weiter. Auch aus Klimaschutzgründen sei ein Umbruchverbot dringend
erforderlich, denn nach Grünlandumbruch werde ein erheblicher Teil des
im Boden gespeicherten Kohlenstoffs in die Atmosphäre freigesetzt.
Besonders fatal ist daher der Anbau von Silomais für Biogasanlagen auf
ehemaligen Grünlandstandorten.

„Eine weitere Intensivierung der Landwirtschaft können wir uns
angesichts des heute schon dramatischen Artenrückganges und der
zusätzlichen negativen Auswirkungen auf das Klima und das Grundwasser
nicht mehr leisten. Landwirtschaftsminister Hering muss jetzt handeln
und gemäß der EU-Agrarvorgaben eine Genehmigungspflicht sowie ein
Umbruchverbot für sensible Standorte verordnen“, erläutert Schuch.
Gleichzeitig sollten die Förderprogramme zum Erhalt von Grünland
deutlich verbessert werden.

Für Rückfragen: Dr. Holger Buschmann, Naturschutzreferent Tel.
06131-14039-22
Gerd Ostermann, Agrarreferent, Tel. 06597-2022


Bitte schreiben Sie NABU in Großbuchstaben - so wie es auch im Duden und
im Brockhaus steht.


Der NABU ist ein Mitgliederverband. Helfen Sie die Natur zu schützen,
werden Sie jetzt Mitglied!
www.NABU-RLP.de/html/service/mitglied/mitglied.html
NABU im Internet: www.NABU-RLP.de

Samstag, 1. November 2008

Kleine Waldohreulen-Schlafgemeinschaft

Durch ein NABU-Mitglied wurden wir auf eine kleine Schlafgemeinschaft von Waldohreulen (Asio otus) auf der Hambacher Höhe aufmerksam gemacht (noch mal vielen Dank für den tollen Hinweis! :-)  In einem kleinen Ahorn unmittelbar an der Straße hielten sich in den vergangenen Tagen bis zu fünf Waldohreulen auf. Noch hat der Baum ein paar Blätter, aber in Kürze werden die Eulen ganz ohne Deckung sein. Dann wird wahrscheinlich ein neuer Schlafplatz gesucht.

Bilder vom heutigen Samstag:

Übersicht (Klickbild)


Detailbild (Klickbild)

Info: Waldohreulen-Schlafgemeinschaft

Solche winterlichen Schlafgemeinschaften werden immer mal wieder bei Waldohreulen beobachtet. Zitat aus Wikipedia: "Im Winter finden sich gelegentlich Schlafgemeinschaften von Waldohreulen zusammen, die bis zu 200 Exemplare umfassen können und bei denen die Vögel nur einen geringen Individualabstand halten. Die dabei aufgesuchten Schlafbäume werden mitunter über viele Jahre hinweg genutzt. In Einzelfällen ist die Nutzung von bestimmten Schlafbäumen seit mehr als einhundert Jahren belegt. Im Winterquartier kann es auch zu Vergesellschaften mit anderen Eulenarten, insbesondere der Sumpfohreule (Asio flammeus), kommen. Die Waldohreule zeigt dabei keine Aggressionen gegenüber anderen Arten."

Waldohreulen gehören zu den Vögeln, die selbst keine Nester bauen können. Sie sind zu 100% auf Nester anderer Vögel angewiesen, um ihre Jungen darin aufzuziehen. Nahezu immer sind es verlassene Krähennester, die zum Brüten genutzt werden. Rückgang der Krähenpopulation würde bedeuten: ==> weniger Waldohreulen. Mäuse gehören zu den Hauptnahrungstieren der Waldohreule... Vereinfacht gesagt: wer also die "Bekämpfung" unsere Krähen fordert, der unterstützt auch den Rückgang der Waldohreulen und die Zunahme der Mäusepopulation auf den Feldern...  Die Natur ist wie ein hochkomplexes Mobile: wer an einer Stelle eingreift, der bekommt meist Folgen für größere Teile des Gesamtsystems.

Herzliche Einladung zur Mitgliederversammlung am 10. November 2008

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Liebe NABU-Mitglieder im Bereich der Ortsgruppe Neustadt-Weinstraße: wir laden Euch ganz herzlich ein zur Mitgliederversammlung am 10. November 2008, in Neustadt- Mußbach, in Weiks Vinothek, An der Eselshaut 53, um 20 Uhr! Wäre schön, wenn wir uns mal persönlich kennenlernen können! 

Tagesordnungspunkte:

1. Begrüßung
2. Feststellen der Beschlussfähigkeit
3. Beschlussfassung über die endgültige Tagesordnung
4. Bericht des Vorsitzenden über die Tätigkeiten der NABU-Gruppe
5. Bericht des Kassenwarts
6. Bericht der Kassenprüfer
7. Entlastung des Vorstandes
8. Bildung einer Wahl- und Zählkommission
9. Neuwahlen
• Vorsitzende/Vorsitzender
• Stv. Vorsitzende/Vorsitzender
• Kassenwart
• Schriftführerin/Schriftführer
• Beisitzer/innen

10. Verschiedenes

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Fischer
Neustadt-Geinsheim den 12.10.2008

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Grünland im Umbruch: Lebensraum von über 50% unserer Arten wird weiter dezimiert.

Grünland im Umbruch
Lebensraum von über 50% unserer Arten wird weiter dezimiert. 
BfN veröffentlich Positionspapier

Bonn, 02. Oktober 2008: "Die Entwicklung ist alarmierend, wir können uns keine weiteren Grünlandverluste leisten", mahnte die Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz (BfN), Prof. Dr. Beate Jessel, zur heutigen Veröffentlichung eines Positionspapiers ihres Amtes zur Situation des Grünlands und zur notwendigen Anpassung und Weiterentwicklung der nationalen und europäischen Agrarpolitik.  

Grünland beherbergt als Lebensraum in der Agrarlandschaft mehr als die Hälfte aller in Deutschland vorkommenden Arten. Trotzdem verliert dieser Lebensraum weiterhin sowohl an Fläche als auch an Qualität. Schleswig-Holstein hat z.B. im Jahr 2008 gegenüber 2003 mehr als 5% seines Dauergrünlandanteils eingebüßt, und auch andere Bundesländer nähern sich der 5% Marke; kleinräumig können sich die Grünlandverluste dabei noch weitaus gravierender gestalten. Die Hauptursache für den Rückgang ist in der weltweit hohen Nachfrage nach Agrarprodukten, verstärkt durch die Förderung der Erzeugung von Biomasse, zu sehen. Dies lässt den intensiven Anbau landwirtschaftlicher Produkte nicht nur auf Ackerstandorten attraktiver werden. Zunehmend wird auch Grünland intensiviert oder in Ackerflächen umgewandelt. Und dies nicht nur auf bereits intensiv genutzten Agrarflächen, sondern mit regionalen Schwerpunkten auch auf ertragsschwachen Standorten, die vormals artenreich und für Naturschutz und Landschaftsbild wertvoll waren, wie z.B. in Flußauen und in Natura 2000 Gebieten. Dabei hat die Europäische Union im Rahmen der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik die Mitgliedsstaaten verpflichtet, der Erhaltung von Dauergrünland besondere Beachtung zu schenken.  

Der Verlust von die Landschaft bereichernden Grünlandbeständen mit ihrer so einmaligen Artenvielfalt lässt nicht nur das EU-Ziel, den Verlust an biologischer Vielfalt bis 2010 zu stoppen in weite Ferne rücken sondern konterkariert auch Ziele der nationalen Biodiversitätsstrategie für den Agrarraum. Aber auch aus Gründen des Klimaschutzes ist ein Grünlandumbruch kontraproduktiv, denn es werden dabei zunächst in großem Ausmaß klimaschädliche Gase freigesetzt. „Angesichts des Drucks auf den Agrarmärkten müssen wir Erhaltung und Schutz des Dauergrünlands aktiv befördern“ betonte Prof. Jessel. "Notwendig ist die Förderung einer naturverträglichen und klimafreundlichen Grünlandbewirtschaftung, die für Landwirte rentabel ist und die Landschaft für Bewohner und Erholungssuchende attraktiv hält".  

Das Positionspapier des BfN mit entsprechenden Empfehlungen zur Anpassung und Weiterentwicklung der nationalen und europäischen Agrarpolitik steht unter dem Titel "Where have all the flowers gone? Grünland im Umbruch" als Download zur Verfügung.

Freitag, 3. Oktober 2008

Treffen der NAJU Kindergruppe am 4.10.

Die Kindergruppe der Naturschutzjugend (NAJU) Neustadt trifft sich am 4.10. um
15Uhr im Keller des Mehrgenerationenhaus (Im Hof der Volkshochschule). Die
Veranstaltung dauert zwei Stunden. Eingeladen sind alle naturinteressierte Kinder
von sechs bis 10 Jahren.

Bei Rückfragen:
Inga Fink 06325/9596830

Donnerstag, 11. September 2008

Herzliche Einladung zum NABU-Herbstfest am 13. Oktober!



Liebe NABU-Interessenten, liebe Neustadter "Naturschutzaktivisten" ;-)

Auch dieses Jahr gibt's wieder ein kleines Herbstfest des NABU Neustadt. Der Termin wurde so gelegt, dass wir auch dieses Jahr das große Abschlussfeuerwerk "Deutsches Weinlesefest" aus nächster Nähe anschauen können. Mein ältester Bruder hat einen tollen Garten (u.a. viele alte Obstbäume) mit einer edlen Laube in der unmittelbaren Nähe des Feuerwerk-Abschußortes, ziemlich interessant, das ganze von dort mitzuerleben! Im Garten gibt es eine einfache sanitäre Einrichtung und eine große gemütliche Laube als Wetterschutz.

Wegbeschreibung und Treffpunkt: siehe weiter unten.
==> Kartenbeschreibung mit GOOGLE MAPS (auf der linken Seite der Karte kann man mit dem + und - Symbol rein- und rauszoomen!)
Termin: 13. Oktober 2008 (Montag); Essen gibt's ca. ab 19.30 Uhr, ihr könnt auch gerne deutlich früher anrücken, z.B. zum Helfen beim Aufbau und Kochen ;-) Wahrscheinlich sind wir schon ab 17 Uhr im Garten. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben eventuell mit leerem Topf. Zum Abschluss gibt's das große Weinlesefest-Feuerwerk (ab 21.30 Uhr)!


Zu Essen und Trinken gibt's:
Holzofen-Eintopf, leckere Fischsuppe (von einem asiatischen Koch zubereitet!!) im Kessel überm offenen Feuer, Brot, Wein, Bier, eigener Apfelsaft und Wasser...


Klickbild: auch dieses Jahr kommt wieder der bewährte 14-Liter-Eintopfofen zum Einsatz. Mit Kamin ist das Teil ein Meter hoch.

Dazu gibt es (hoffentlich) frisches Brot und ein paar Getränke. Wer sonst noch was mitbringen will: nur her damit! Nicht verkehrt wär's, uns kurz zu benachrichtigen, wer kommen möchte.


Liebe Grüße vom NABU Neustadt!

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Die ultimative Anfahrtsbeschreibung...

zum Eintopfofen-Essen mit abschliessendem Feuerwerk. Da das Abschlussfeuerwerk des Deutschen Weinlesefestes in Neustadt/Weinstrasse direkt auf dem Zugangsweg zum Garten meines Bruders aufgebaut wird, muss man einen etwas komplizierteren Umweg wählen!


Treffpunkt: Ein Garten oberhalb der Eckstraße 45 (Seitenstraße von "Im Meisental"), Neustadt Weinstrasse (Ortsteil Haardt). Rechts am Haus "Eckstraße 45" ca. 200 Meter den steilen Weg hochlaufen.

Autobahn A 65, Ausfahrt Neustadt Nord (!!!, nicht Süd!!) nehmen, Richtung Neustadt/Weinstrasse.

Am zweiten grossen Kreisverkehr abbiegen: Richtung Lambrecht, Neustadt/Weinstrasse, Kurpfalz Park

Geradeaus fahren, erst kommt das Ortsschild "Neustadt/Weinstrasse", dann auf der linken Seite eine grosse "DEA-Tankstelle".
ACHTUNG: Ganz kurz nach der DEA-Tankstelle in die allererste kleine Strasse schräg rechts abbiegen (sie heisst Villenstrasse), Zone 30, am Ende der Villenstrasse stösst man nach ca. 100 Metern rechtwinklig auf eine Vorfahrtsstrasse (Gimmeldinger Strasse), hier wenige Meter rechts fahren, aber sofort nach ca. 10 Metern wieder links abbiegen (Villenstrasse);

Nach ca. 100 Metern stösst man auf eine Vorfahrtsstrasse (Haardter Strasse), hier rechts abbiegen und dem Verlauf der Haardter Strasse mehrere hundert Meter folgen, es geht immer bergauf.

Nach einem recht deutlichen Linksknick der Strasse sieht man kurze Zeit später links auf einer Hausfassade die Aufschrift "Winzergenossenschaft Haardt", 10 Meter weiter, gabelt sich die Strasse in drei kleine Strassen:

Hier nicht links oder rechts fahren, sondern eher geradeaus auf das Hotel "Mandelhof" zu. Man fährt links am Hotel Mandelhof den Berg hoch, die Straße heißt "Im Meisental". Jetzt aufgepasst:

Wenn die allererste Strasse links abgabelt (Eckstrasse) parkt ihr irgendwo in der Nähe Euer Auto! Wer im Dunkel kommt, dem wird auffallen, dass genau hier eine Straßenlampe orange leuchet. Jetzt seid ihr fast da! Rechts vom Haus Eckstraße 45 geht ein Teil der Eckstrasse in eine Sackgasse über, die sehr steil den Berg hochgeht. Unter dem Sackgassenschild steht der Zusatz "Keine Wendemöglichkeit" oder so ähnlich. Dort steil hochlaufen, wir stellen am Anfang rechts paar Kerzen auf die Mauer.

Nach ca. 80 Meter geht der gepflasterte Weg in einen sehr schmalen Erdweg über, vorher standen rechts noch ein paar Wohnhäuser. Immer weiter steil bergauf laufen, wir stellen hier auch ein paar Kerzen auf - hier gibt's nämlich keine Straßenbeleuchtung mehr. Deshalb unbedingt 'ne Taschenlampe mitnehmen! Irgendwann läuft man zwischen Weinbergen (links) und Gartenzäunen (rechts), wenn rechts ein Holzzaun mit einem ganz grossen Holztor kommt seid ihr da. Glückwunsch, spätestens jetzt sollte man auch ein paar Leute sehen und auch ein paar Lampen und/oder Fackeln.

Wir freuen uns auf Euer Kommen!

==> Ortsbeschreibung mit GOOGLE MAPS (auf der linken Seite der Karte kann man mit dem + und - Symbol rein- und rauszoomen!)


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Tips:

1. Taschenlampe mitnehmen!!

Wir stellen außerdem ein paar Kerzen-Windlichter an den Beginn des Fußwegs hoch zum Garten, damit sich keiner verirrt... ;-)

2. Zieht Euch warm an! Es gibt zwar einen großen, windgeschützten Pavillion, aber keinen geschlossenen Raum (ausser dem stilechten Plumsklo ;-)

Mittwoch, 10. September 2008

Glasscheiben – unsichtbare Todesfallen für Vögel

Der folgende Text ist einer aktuellen Pressemeldung des LBV entnommen (der Landesbund für Vogelschutz ist der NABU-Partner in Bayern)


LBV gibt Tipps zur Kennzeichnung kritischer Glasflächen

Gerade jetzt, zur Zeit des Vogelzuges, verunglücken europaweit hunderttausende Vögel an Fensterscheiben oder verglasten Fassaden. Gefährliche Glasscheiben können jedoch mit einfachen Mitteln entschärft werden. Bei Neubauten kann auf gut sichtbare Glassorten oder eine entsprechende Markierung zurückgegriffen werden.

Die gläsernen Hindernisse sind gleich in doppelter Hinsicht ein Problem für Vögel:
Entweder können sie hindurch sehen oder ihnen wird durch die Spiegelung der Umgebung oder des Himmels ein Lebensraum oder freier Flugraum vorgetäuscht. Besonders gefährlich sind Glasfronten in der Nähe von Hecken, Waldrändern oder naturnahen Gärten, denn hier sind naturgemäß besonders viele Vögel unterwegs. Betroffen sind dabei nicht nur die häufigen Gartenvögel wie Haussperling oder Kohlmeise, sondern auch seltene und gefährdete Arten wie z. B. der Eisvogel. Eine sichere Methode, um Glas als Hindernis für die Vögel sichtbar zu machen bzw. um den Spiegelungseffekt zu brechen, ist das Anbringen von senkrechten, 2 cm breiten
Klebestreifen in geringen Abständen. An Fenstern von Schulen, Kindergärten oder Geschäften bieten sich auch farbige, großflächige Dekorationen z.B. mit Window-Color an. Weniger auffällig aber genauso wirkungsvoll ist Sonnenmilch, die von außen dünn auf die Scheibe aufgetupft wird. Vögel können im UV-Bereich sehen und da Sonnenmilch im Gegensatz zu Glas UV-Licht „schluckt“ wird die Scheibe so für die Vögel sichtbar.




Klickbild: an einer Glasscheibe verunglückter Buntspecht

Denselben Effekt erreichen auch ungeputzte Fenster. Wirkungslos sind dagegen die bekannten schwarzen Greifvogelsilhouetten. Sie schrecken weder ab noch machen sie die Scheiben sichtbar, da sie bei ungünstigen Lichtverhältnissen kaum zu erkennen sind. Noch effektiver und dauerhafter als nachträgliche Schutzmaßnahmen ist die Verwendung von vogelfreundlichem Glas bereits beim Bau. Dort wo die Transparenz eine untergeordnete Rolle spielt, kann mattiertes oder geriffeltes Glas zum Einsatz kommen.

Ansonsten sollten gut sichtbare Muster noch vor dem Einbau der Scheiben auf dem Glas aufgebracht werden. Für das menschliche Auge kaum wahrnehmbare Markierungen besitzt das von den Glaswerken Arnold neu entwickelte Vogelschutzglas ORNILUX. Hier sorgen unterschiedlich UV-reflektierende Beschichtungen für eine gute Sichtbarkeit für Vögel ohne die Transparenz zu beeinträchtigen. Bei Versuchen im Flugkanal durch das Max-Plank-Institut für Ornithologie der Vogelwarte Radolfzell hat sich dieser Glastyp bereits bewährt. Weitere Informationen zum Thema und zum Glas ORNILUX finden Sie unter

http://www.lbv.de/service/naturschutztipps/voegel-glasflaechen.html

Die technischen Möglichkeiten, den Tod von Vögeln an Glasscheiben zu verhindern, sind also gegeben.

Sonntag, 17. August 2008

Fledermausexkursion für Kinder und Jugendliche am 5.9.

Am 5. September veranstaltet die NAJU Neustadt um 19:30Uhr eine Fledermausexkursion für Kinder. Am Soldatenweiher werden wir Wasserfledermäuse beobachten. Die Eltern sind natürlich auch eingeladen.
Treffpunkt ist der Parkplatz hinter der Neustadter Reithalle.

Bei Rückfragen: 06325 9596830

Gründung der NAJU Kindergruppe am 6.9.

Die NAJU Neustadt gründet eine Gruppe für Kinder von 6 bis 10 Jahren.
Zum Eröffnungstreffen sind natürlich auch die Eltern eingeladen.

Der genaue Termin: Am 6. September um 15 Uhr im Keller des Mehrgenerationenhauses (Hof der Volkshochschule).
Die Dauer der Veranstaltung beträgt za. zwei Stunden.

Wir freuen uns auf zahlreiches kommen.

Bei Rückfragen: 06325/9596830

Sonntag, 10. August 2008

Nächstes Treffen

Am Montag, 11. August 2008, treffen wir uns gegen 19.30 Uhr im Neustadter Ortsteil Geinsheim bei Ursel Mosebach und Thomas Fischer

Adresse: ==>
Am Hägfeld 6, 67435 Neustadt, Ortsteil Geinsheim

Freitag, 8. August 2008

Geoportal Wasser

Ein interessantes Angebot des Landes Rheinland-Pfalz:
http://www.geoportal-wasser.rlp.de/

Man kann u. a. die aktuellen Pegel von GrundwasserMessStellen und Fließgewässern unserer Region abrufen, teilweise auch mit Archivfunktion. Hier z.B. Grundwasserpegel von Speyerdorf und Böhl-Iggelheim, hier geht's in den letzten Jahren deutlich bergab....:



"

Unter "Messdatenauskunft Wasser" kann man die Pegelwerte des Speyerbachs (Pegel Neustadt, Kohlplatz) abrufen.

Montag, 16. Juni 2008

Der Eine macht's...

der And're veracht's
was macht's




Launige Inschrift an einem Elmsteiner Haus ;-)


Klickbild

Sonntag, 15. Juni 2008

Bilder vom letzten Einsatz....

Hier ein paar Bilder von unserem letzten Einsatz (Bau eines Steinriegels im Naturschutzgebiet am Haardtrand) :







Zur Fertigstellung des Steinriegels werden wir wohl noch einen letzten Arbeitseinsatz organisieren. Dann ist ein abwechslungsreicher Lebensraum für zahlreiche Insekten und eine Wärmeinsel für Eidechsen etc. entstanden.



Klickbild: Bei der Arbeit gefunden: ein "Zaunrüben-Reptil"...

Die Zaunrübe (Bryonia dioica) gehört zu den Kürbisgewächsen. Die Pflanze ist zweihäusig, was bedeutet, dass es auf einer Pflanze entweder nur männliche oder nur weibliche Blüten gibt.

Samstag, 14. Juni 2008

Heinz-Sielmann-Schule Neustadt

Am verg. Freitag fand die toll organisierte und sehr abwechslungsreiche Verabschiedungsfeier für den langjährigen Rektor der Heinz-Sielmann-Schule Neustadt/Weinstraße, Herrn H.J. Schatz, statt.


Anwesend waren auch etliche Mitglieder des Stiftungsrates und des Vorstandes der Heinz-Sielmann-Stiftung.


Klickbild: links die beiden Vorstände der Heinz-Sielmann-Stiftung, rechts Herr Schatz zusammen mit Frau Sielmann.

Durch Zufall ergab sich eine Möglichkeit, den interessierten Mitgliedern der Heinz-Sielmann-Stiftung kurz das Konzept "NABU-Mauerseglerschulen" vorzustellen:


Klickbild: links neben dem Monitor Frau Inge Sielmann


Klickbild: Liveübertragung des Mauerseglerpaares in der Heinz-Sielmannschule



Klickbild: die Kinder führen ein "Mauersegler-Tagebuch", wo alle interessanten Beobachtungen eingetragen werden.


Die Liveübertragung in der Heinz-Sielmannschule ist wirklich sehr professionell gestaltet, ein dickes Dankeschön an den Hausmeister, der sich hier geradezu vorbildlich engagiert hat!! Ein Groß-Flachbildschirm überträgt an einer idealen Stelle auf dem Flur im 2. Stock. Davor hat man ein paar Stühle und Tische gestellt, damit die Kinder hier in aller Ruhe beobachten und ihre "Mauersegler-Tagebücher" führen können.


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Links

Prof. Heinz Sielmann
Heinz-Sielmann-Stiftung
NABU-Mauerseglerschulen

Montag, 2. Juni 2008

Naturschutzeinsatz

Am Montag, 9. Juni, treffen wir uns gegen 18.30 Uhr zu einem ==> Naturschutzeinsatz in der Nähe des Neustadter Sonnenweges (Weiterbau des Steinriegels).

"Mitmacher" sind wie immer herzlich willkommen!

Sonntag, 1. Juni 2008

Intelligenter Gebrauch einer Sense...

Es muss ein Vergnügen sein, mit einer gedengelten und anschließend per Wetzstein geschärften Sense und guter Bewegungstechnik eine Wiese zu mähen. Während der Ölpreis (siehe unten) langsam aber sicher in Richtung 200 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) wandert, können wir uns schon mal Gedanken über den Gebrauch der eigenen Muskelkraft zur Gewinnung von Lebensmitteln machen... ;-)

Vielleicht in Neustadt mal einen "Sensenworkshop" organisieren und ältere Bauern dafür gewinnen, uns das richtige Sensen und Dengeln beizubringen? Wäre toll, machen wir vielleicht 2009. Eine Wiese per Sense zu mähen ist uraltes Handwerk, Meditation und Kunst zugleich. Dazu müssen aber einige Sachen beachtet werden:
1. Nur gutes Material verwenden: hochwertigste Sensenblätter (z.B. der Firma Schröckenfux) und ein an die Körpermaße angepasster Sensenbaum.
2. Scharfes Sensenblatt: mähen mit einem stumpfen Blatt ist grauenhaft anstrengend und energetischer Unfug. Wer beim Mähen schwere Schläge ausführen muss, der sollte besser Golf spielen.
3. Richtiger Bewegungsablauf: kann man lernen, Übung macht den Meister.
4. Richtiger Zeitpunkt: mähen sollte man am besten Morgens, wenn das Gras noch mit Tau benetzt ist. In sengender Mittagshitze sollte man andere Sachen machen als eine Wiese mähen...


Hier ein geniales Video über den intelligenten Gebrauch einer Sense:





Links
http://www.sensenwerkstatt.de/
http://www.scytheconnection.com/
http://de.wikipedia.org/wiki/Sense_(Werkzeug)
http://www.sensenverein.at
http://www.nabu-schorndorf.de/nsbp023.htm



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Ölpreis

1972 kostete ein Barrel Öl noch ungefähr 3 US-Dollar.

Am 22. Mai 2008 stieg der Ölpreis an der ICE Futures in London auf eine neue Rekordmarke. Für die Nordseesorte Brent, der führenden Referenzölsorte in Europa, lag der Preis im Handelsverlauf bei 135,14 US-Dollar pro Barrel. Auf Schlusskursbasis notierte die Nordseesorte am 21. Mai 2008 bei 132,70 US-Dollar auf einem Allzeithoch. Der Preis für US-Leichtöl (WTI), der wichtigsten Referenzölsorte für die Förderregion Nordamerika, erreichte am 22. Mai 2008 an der New York Mercantile Exchange (NYMEX) im Tagesverlauf einen neuen Rekordpreis von 135,09 US-Dollar pro Barrel. Auf Schlusskursbasis notierte er am 21. Mai 2008 mit 133,17 US-Dollar auf einem Allzeithoch

Quelle: Wikipedia

Freitag, 16. Mai 2008

Behörde nimmt Insektengift vom Markt

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===> HIER weiter lesen

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Arbeitseinsatz: Errichten eines kleinen Steinriegels im NSG am Haardtrand

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==> Info: Lesesteinhaufen, Steinriegel
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Zeit: Samstag, 17.5.2008, ab 13 Uhr
Treffpunkt: Neustadt/Weinstr., Ortsteil Haardt, Parkplatz vor den sog. Dr.-Welsch-Terassen (Zugang zum Leopold-Reitz-Weg, auch liebevoll „Sonnenweg“ genannt), von dort aus geht's zu einem ca. 500 Meter entfernten Garten im Naturschutzgebiet

==> Gartentreffpunkt in Google Maps
Infos siehe auch ==> Hier

Einsatzziel: Errichten eines kleinen (!) Steinriegels ("Lesesteinhaufen") im NSG, die Aktion ist mit der unteren Naturschutzbehörde abgestimmt. Wir werden bis zur Fertigstellung sicher noch mind. einen weiteren Einsatz brauchen. Der kleine Steinriegel ist weniger für Steinschmätzer gedacht (dazu wäre die Störfrequent im Garten viel zu hoch), vielmehr ist an Unterschlupf für Insekten und z.B. Eidechsen gedacht. In den letzten Jahren nimmt der Eidechsenbestand im sonnigeren Teil des Gartens immer weiter zu. In diesen Bereich kommt der kleine Steinriegel.

Für Getränke ist gesorgt, bitte Spaten, festes Schuhwerk und Handschuhe mitbringen. Schubkarren und Eimer wären auch nicht schlecht!

Montag, 12. Mai 2008

Sielmann-Schüler haben Mauersegler im Blick

Zeitungsartikel in der Rheinpfalz ueber unser erfolgreiches Mauersegler-Schulprojekt an der Heinz-Sielmann-Schule in Neustadt. Es ist mittlerweile unser 6. Mauersegler-Schulprojekt rund um Neustadt:

- Hans-Geiger-Schule (Grundschule Hambacher Höhe)
- Gebrüder-Grimm-Schule (Grundschule Diedesfeld)
- Schule am Storchennest (Grundschule Geinsheim)
- Käthe-Kollwitz-Gymnasium
- Grundschule Lindenberg
- Heinz-Sielmann-Schule

Klickbild



Artikel in Textform


Seit Mittwoch herrscht unter den Schülern der Heinz-Sielmann-Schule große Aufregung. Vor und nach dem Unterricht sowie in den Pausen scharen sie sich um einen Bildschirm im Flur des ersten Stockwerks und beobachten ein Mauerseglerpärchen beim Nestbau, das in einer Dachluke Quartier bezogen hat. Mauersegler ähneln den Schwalben, sind aber nicht mit ihnen verwandt und mit einer Flügelspannweite von 38 bis 40 Zentimeter größer. Mauersegler sind an ihren langen, sichelförmigen Flügeln und dem kurzen gegabelten Schwanz zu erkennen. Das Gefieder ist bräunlich-schwarz gefärbt. Der Mauersegler hält sich von Anfang Mai bis Anfang August zur Brutzeit in Mitteleuropa auf, seine Winterquartiere liegen in Afrika. Mauersegler sind extrem an ein Leben in der Luft angepasst. Außerhalb der Brutzeit halten sie sich über mehrere Monate höchstwahrscheinlich ohne Unterbrechung in der Luft auf. Im Hochsommer sind die geselligen Vögel im Luftraum über den Städten mit ihren schrillen Rufen sehr auffällig. Bei ihren Flugmanövern können sie im Sturzflug Geschwindigkeiten von mehr als 200 Stundenkilometern erreichen. Bereits im Vorjahr hatte der Naturschutzbund (Nabu) im Dachgebälk der Schule zwei Nistplätze für die Segler eingerichtet und diese mit elektronischen Signalen angelockt. Ein Pärchen hatte bereits gebrütet. Dank zweier Kameras neben den Nistplätzen und der Übertragung auf einen Monitor haben die Schüler nun die Möglichkeit, in Kürze das Brut- und Fütterungsverhalten der Vögel zu beobachten. Die Sielmann-Schule zählt zu mittlerweile 30 Mauerseglerschulen, die der Nabu in Rheinland-Pfalz eingerichtet hat. (ier)


Weitere Infos

www.nabu-mauerseglerschulen.de/
Diese Webseite wird in den kommenden 6 Monaten noch stark ausgebaut...

Mittwoch, 7. Mai 2008

Herzliche Einladung: Samstag Abend kleines Frühlingstreffen!

Samstag Abend, 10. Mai 2008, Stunde der Gartenvögel 2008 (ab 18 Uhr)
Die NABU Neustadt-Aktion in einem schönen Garten im Naturschutzgebiet am Sonnenweg, anschließend gemeinsames Abendessen (wäre toll, wenn jeder ein bisschen was zum Futtern mitbringt... ;-)

Treffpunkt: Neustadt/Weinstr., Ortsteil Haardt, Parkplatz vor den sog. Dr.-Welsch-Terassen (Zugang zum Leopold-Reitz-Weg, auch liebevoll „Sonnenweg“ genannt), von dort aus geht's zu einem ca. 500 Meter entfernten Garten
Datum: Samstag, 10. Mai 2008
Uhrzeit: 18 Uhr
Dauer: ca. 1,5 Stunden mit "Verlängerungsoption" zum gemeinsamen Abendessen in einem schönen Garten, wer möchte kann gern etwas für's gemeinsame "Futtern" mitbringen ;-)
Führung : Martin Grund, Thore + Inga Fink u.a.

==> Gartentreffpunkt in Google Maps


Wer später dazu kommen will:

Ortskundige gehen vom Parkplatz an der Dr. Welsch-Terrasse in Richtung Sonnenweg, biegen dann aber den ersten Weg nach rechts ab (Kübelweg, mit Sandsteinen gepflastert) und dann gleich wieder rechts (Schranke). Der Weg macht einen Rechtsknick, dann einen Linksknick, nach ca. 100 Meter wieder einen Linksknick. Dann ca. 200 Meter geradeaus, dann man trifft auf automatisch auf den Gartentreffpunkt (schöner Holzzaun). Alle sind ganz herzlich willkommen!! :-)

==> Alternative Wegbeschreibung zum Gartentreffpunkt (Kopie vom "Eintopfabend-Treff" 2007)

Donnerstag, 1. Mai 2008

Erste Mauersegler eingetroffen!

Heute Abend flog in meiner Hauskolonie gegen 20.50 Uhr der erste Mauersegler der Brutsaison 2008 in den Nistkasten ein, ebenso ein Segler beim Nachbarn fast um die gleiche Zeit. Wie immer zu dieser frühen Phase der Brutsaison agieren die Mauersegler noch sehr diskret, ohne die typischen gemeinsamen Flugrufe bei der rasenden Jagd ums Brutquartier wie wir sie spätestens in zwei Wochen sehen und hören werden.

Mauersegler: fantastische Flugleistungen
Nach dem aktuellen Stand der Kenntnis verbringen die Mauersegler ihr Leben außerhalb der Brutzeit komplett in der Luft, dort übernachten sie auch. Eine umfangreiche Studie der Universität Lund (Schweden) mit Hilfe von Doppler-Radar hat ergeben, dass die Mauersegler in durchschnittlich 1700 Metern Höhe die Nacht verbringen. Ob dieser Wert allerdings auch für tropische und subtropische Gebiete gilt ist nicht geklärt.

Wenn man vorsichtig schätzt und eine durchschnittliche Fluggeschwindigkeit von 30 km/h ansetzt, dann hätte der heute Abend zurückgekehrte Mauersegler seit seinem Abflug Ende Juli 2007 knapp 200.000 Kilometer zurückgelegt!

Mein Dachgiebelkasten (==> INFO) ist mit speziellen Mini-Infrarotkameras ausgerüstet, sodass das Brutgeschehen bei Bedarf auf einem Monitor beobachtet werden kann. 2002 habe ich mit dem Anlocken von Mauersegler am Haus begonnen (noch keine Brutpaare), 2005 gab es das erste Paar, 2006 drei Paare und 2007 schon fünf Paare.

Übrigens gibt es beim Mauersegler zwei Ankunftswellen: ab dem letzten Aprildrittel treffen zuerst die Brutvögel ein, Ende Mai bis Mitte Juni (also mind. einen Monat später) folgen die Nichtbrüter.


In der Zwischenzeit geht unser landesweites Mauerseglerschulen-Projekt www.NABU-Mauerseglerschulen.de weiter. In den vergangenen Wochen wurden die Grundschule Lindenberg, das Max-Slevogt-Gymnasium Landau, die Heinz-Sielmann-Schule Neustadt , der Schulbauernhof "Hofgut Hohenberg (Queichhambach) u.a. mit der üblichen Hardware ausgerüstet. Es folgen in Kürze die Grundschulen in Elmstein, Annweiler, Geinsheim u.a. .

Exkursionsbilder...

Obwohl der Exkursionstermin gestern Abend nicht sehr günstig lag (schließlich ein ganz normaler Arbeitstag), waren immerhin 17 Personen gekommen. Ein besonderer Dank geht an Herr Adam aus Geinsheim, der uns einige Impressionen aus jener Zeit erzählt hat, als die Wiesenbewässerung noch aktiv war!

Ornithologisch war vor allem die hohe Revierdichte der Grauammer bemerkenswert. Sie hat in Rheinland-Pfalz den Rote Liste Status 3 = gefährdet.

Dieses Jahr auffallend: nahezu alle Brachflächen sind wieder bewirtschaftet (Roggen u.a.), schlechte Karten z.B. für's Schwarzkehlchen. Die einzigen Schwarzkehlchen trafen wir promt nur dort an, wo nicht gemäht/gemulcht bzw. eingesät worden war (auf einer einzigen ca. 0,4 Hektar großen Fläche) . Gehört bzw. gesehen wurden u.a. noch diese Arten: Goldammer, Sumpfrohrsänger, Kanadagans, Nilgans, Mäusebussard, Turmfalke, Nachtigall, Baumpieper.

2007 wurden in diesem Gebiet übrigens drei rufende Wachtelkönige registriert (durch Platz, Post, Thomas, Grund u.a.)

Klickbilder: nicht alle Exkursionsteilnehmer auf dem Foto...






Noch mal vielen Dank für's Mitmachen! Wir werden versuchen, von Exkursion zu Exkursion professioneller zu werden.

Sonntag, 27. April 2008

Einladung zur Abendexkursion am Speyerbach!

Mittwoch, 30. April 2008 - 18.00 Uhr: Wanderung durch die ehemaligen Wässerwiesen am Speyerbach bei Geinsheim und Haßloch: ein Natur- und Kulturlandschaftskleinod unserer Region

Am Vorabend des 1. Mai sind wir ca. 6 Kilometer gemütlich zu Fuß durch Geinsheimer und Haßlocher Gemarkung unterwegs. Wir halten u.a. Ausschau nach (seltenen) Vogelarten, erinnern uns mit Geinsheimer Zeitzeugen an alte Wiesengeschichten und überlegen, wie wir Teile der uralten Wässerwiesen-Bewirtschaftung am Speyerbach wieder zu Leben erwecken können.

Treffpunkt: Parkplatz am Golfclub Pfalz: Im Lochbusch, 67435 Neustadt-Geinsheim
Datum: Mittwoch, 30. April 2008
Uhrzeit: 18 Uhr
Dauer: ca. 3 Stunden
Führung: Ulf Janz, Volker Platz, Martin Grund u.a.

Montag, 21. April 2008

Nächster Treff der NAJU Neustadt am 25.04.

Der nächste Treff ist am 25.04. um 15Uhr am Eingang des neustadter Sportplatzes. Wir werden von dort aus zum BUND-Garten gehen um dort ein Fledermausbeet anzulegen. Dauer des Arbeitseinsatzes: 1,5-2Stunden. Wir können noch tatkräftige Unterstützung -von Kindern und Jugendlichen-gebrauchen!
Es wäre gut, wenn Arbeitswerkzeuge wie z.B. Spaten und Harke mitgebracht werden könnten.

Dienstag, 15. April 2008

Vogelgefährliche Strommasten konsequent entschärfen

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NABU-P R E S S E D I E N S T ---- Nr. 28/08 ---- 11. April 2008
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NABU: Vogelgefährliche Strommasten konsequent entschärfen
Resolution zum Vogelschutz an Mittelspannungs-Freileitungen verabschiedet

Berlin - Vor genau sechs Jahren wurde der Vogelschutz an Energiefreileitungen mit dem § 53 BNatSchG erstmals gesetzlich verankert. Damit erhielt die Vogelsicherheit an den hiervon betroffenen Mittelspannungsmasten auch eine politische Dimension. Bis 2012 müssen bundesweit alle gefährlich konstruierten Masttypen seitens der Netzbetreiber entschärft werden. Neue Anlagen sind von vornherein vogelsicher zu bauen. Trotz dieser eigentlich idealen und rechtlich vorbildlichen Voraussetzungen für die Vogelsicherheit hapert es in vielen Bundesländern noch an der Umsetzung. „Wichtig ist vor allem, dass die gefährlichen Strommasten tatsächlich flächendeckend entschärft werden“, sagte NABU- Vogelschutzexperte Markus Nipkow. Die Nachrüstungspflicht bestehe nicht nur in Schutzgebieten oder in der Nähe von Brutplätzen seltenerer Großvögel wie Störchen oder Uhus. Denn viele andere Arten wie Mäusebussard, Turmfalke oder auch der Rotmilan seien in ganz Deutschland verbreitet und müssten durch sichere Masten genauso vor dem Stromtod geschützt werden.

Die NABU-Bundesarbeitsgruppe „Weißstorchschutz“ hat aus diesem Anlass auf ihrer letzten Mitgliederversammlung eine Resolution zum Vogelschutz an Mittelspannungs-Freileitungen verabschiedet. Darin bringt sie die Sorge zum Ausdruck, dass der Verband der Netzbetreiber (VDN) seiner Verpflichtung zu einer flächendeckenden Sicherung der Strommasten nicht nachkommt, sondern die Entschärfung auf Gebiete beschränken möchte, in denen seltene und besonders gefährdete Vogelarten leben. Das jedoch stünde im Widerspruch zum Willen des Gesetzgebers, der - aus gutem Grund - gebietsbezogene Einschränkungen in § 53 BNatSchG bewusst nicht vorgesehen hat.

Nachholbedarf besteht aber nicht nur bei der Entschärfung vogelgefährlicher Mittelspannungsmasten. Da im Bundesnaturschutzgesetz die Oberleitungen der Bahn ausgeklammert blieben, besteht auch hier dringender Handlungsbedarf. Viele der an Bahnstrecken gefundenen Vögel sind nicht mit Zügen kollidiert, sondern haben an gefährlich konstruierten Oberleitungsmasten tödliche Stromschläge erlitten. Hinweise, wie auch solche Masten technisch entschärft werden müssten, gibt die NABU-Bundesarbeitsgruppe „Stromtod“ (http://www.nabu.de/m05/m05_03/00664.html und www.birdsandpowerlines.org)

Für Rückfragen: Dr. Markus Nipkow, Tel. 030-284984-1620.
Die Resolution ist im Internet zu finden unter www.NABU.de

Es wird Herbst, es wird Frühling...

Herbst wird es langsam in der Nordantarktis, wo ich mit Hilfe der deutschen Forschungsstation GARS O'Higgins und Unterstützung etlicher Spender die weltweit erste (und bislang immer noch einzige) Pinguinwebcam in der Antarktis laufen habe.

==> zu den Pinguin-Webcams in der Nordantarktis

Bild von heute Abend:

Die Mauser ist bei den meisten Eselspinguinen abgeschlossen, tagsüber sind die Pinguine fast vollständig verschwunden, nur am Abend tauchen sie recht zahlreich im Kamerabild auf.




Und bei uns hält langsam der Frühling Einzug. Im südpfälzischen Bornheim sind sogar schon die ersten Weißstorchküken geschlüpft, siehe ==> Nest-Telegramm der Aktion PfalzStorch.

==> Weißstorch-Webcams (oben links auf Webcam/Nestkamera klicken).

Donnerstag, 27. März 2008

Neues von der Krötenfront

Heute morgen haben wir 4 Kröten gefunden. Die waren auch schon etwas aktiver.






Sonntag, 23. März 2008

Oster-Kröten suchen

Statt vielen bunten Ostereiern fanden wir vier Kröten. Mal einige Eindrücke vom Osterlich-/Winterlichenkrötensammeln.











Bilder: Michaela Runck


Donnerstag, 13. März 2008

Ausbau einer Dohlenkolonie

Heute Abend haben wir in einem effizienten Dreierteam einer Dohlenkolonie geholfen: in Abstimmung mit dem Besitzer (Hornbach Holding AG) wurden in einem ehemaligen Wasserturm weitere 4 Nisthöhlen innen hinter kleine Fensteröffnungen montiert. Insgesamt gibt es dort durch die Tätigkeit des NABU Neustadt jetzt schon 12 Nisthöhlen.


Dohlen sind unsere kleinsten Rabenvögel, hochintelligente und sympathische Gesellen, die in lebenslanger Einehe leben. Als Höhlenbrüter profitieren sie von der Anbringung von Nistkästen, da natürliche Baumhöhlen in geeigneter Größe leider selten geworden sind.

Ist wirklich herrlich, den Dohlen bei ihren verwegenen Luftspielen im Aufwind des ehemaligen Wasserturms zuzuschauen! Und immer sind ihre netten Rufe zu hören: weil sie in einem komplexen sozialen Verband leben, machen Kommunikationslaute einen großen Teil ihres Repertoires aus.

Freitag, 7. März 2008

Mauerseglerschule: Einsatz am Käthe-Kollwitz-Gymnasium



Für unser landesweites Projekt "NABU-Mauerseglerschulen" haben wir (Inga, Marcel, Martin und Thore) heute einen Spezialnistkasten mit Infrarot-Kamera und Mikrophon am Käthe-Kollwitz-Gymnasium im Turmaufsatz des Altbaus montiert. Wenn's klappt, dann wird schon ab diesem Jahr das Mauersegler-Brutgeschehen per Monitor übertragen.

Es ist geplant, dass für die Mauersegler im Turm nach und nach zusätzliche Nistgelegenheiten montiert werden. Es ist bis jetzt schon unser 6. Mauersegler-Schulprojekt rund um Neustadt:

- Hans-Geiger-Schule (Grundschule Hambacher Höhe)
- Gebrüder-Grimm-Schule (Grundschule Diedesfeld)
- Schule am Storchennest (Grundschule Geinsheim)
- Käthe-Kollwitz-Gymnasium
- Grundschule Lindenberg
- Heinz-Sielmann-Schule


Insgesamt sind im Turm der Schule bis jetzt drei Mauersegler-Nistkästen montiert. Weil der Altbau denkmalgeschützt ist, mussten zwei Kästen ganz oben unterm Dach in Absprache mit der Denkmalpflege von der Sichtseite extra dunkel verkleidet werden.

Donnerstag, 21. Februar 2008

Nächster Treff der NAJU Neustadt am 22.02.

Nächster Treff der NAJU Neustadt ist am 22.02. um 15:30Uhr am Bahnhof in Neustadt. Wir werden uns mit Martin um die Nistkästen kümmern.

Dienstag, 19. Februar 2008

NABU-Arbeitseinsatz: Krötenzaun im Kaltenbrunner Tal

Wann: Freitag, 22. 02.2008
Wo: Kaltenbrunner Tal
Treffpunkt: um 15 Uhr auf dem Parkplatz, Kaltenbrunner Tal, vor der Gaststätte

Der Schwerpunkt unserer diesjährigen
Amphibienrettung wird das Kaltenbrunner Tal in Neustadt sein. Dort wollen wir, zusammen mit Franz Grimm, am Freitag 22. Februar ca 100 m Krötenzaun errichten. Wenn möglich, bitte einen Hammer (Fäustl) und einen Spaten mitbringen.

Wer eine Mitfahrgelegenheit braucht, bitte unter tal.fisch@web.de oder olchon01@martingrund.de melden.

siehe auch http://www.nabu.de/m05/m05_04/

Anfahrt:


Größere Kartenansicht

Zufahrt über die Schöntalstraße. Folgt dem Straßenverlauf ca. 2 Km, bis Ende. Dann kommt ihr direkt zum Parkplatz vor der Kaltenbrunner Hütte.

Gruß, Euer NABU-Neustadt

Sonntag, 20. Januar 2008

NABU-Arbeitseinsatz: Kopfweiden-Erstschnitt in den Saualimenten

Wann: Samstag, 26.1.2008, 10 Uhr bis ca. 13 uhr
Wo: Parkplatz des TuS Diedesfeld (Ampel-Abzweig von der L516 auf Höhe Diedesfeld)
Wer eine Mitfahrgelegenheit braucht kann sich gerne hier melden: 06321-39 92 92
Mitbringen: der Witterung angepasste Kleidung, feste Schuhe, Handschuhe, wenn's geht auch eine Astschere.

Wir fahren von dort gemeinsam zu einem Grundstück des NABU in den Sau- bzw. Woogalimenten.

Geplant ist ein Erstschnitt von künftigen Kopfweiden, Aufschichten des Schnittgutes zu Reisighaufen. Zum Abschluss gibt es eine klassische Brotzeit. Alle Mitmacher sind herzlich willkommen (wir meinen Interessenten für den Arbeitseinsatz, wer nur zur Brotzeit kommt, bekommt Strafpunkte ;-)

Gruß, Euer NABU Neustadt!

Mittwoch, 16. Januar 2008

Nächster Treff der NAJU Neustadt am 25.01.

Nächste Gruppenstunde ist am 25.01. um 15:30Uhr im Eingangsbereich des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums.

Sonntag, 6. Januar 2008

Endspurt bei der Handysammlung

Wir brauchen noch so viele Handys wie möglich bis Ende Januar, da erst Anfang 2008 geklärt wird, ob die Kampagne weitergeführt werden kann.

Handy Abgabe bei mir oder im Mehrgenerationenhaus (Im Hof der VHS.
Von Hartmannstrasse 11 in Neustadt)

Nächster Treff der NAJU Neustadt am 11.1.

Nächste Gruppenstunde der NAJU (Naturschutzjugend) Neustadt ist am 11.1. um 15:45Uhr im Kellergeschoss des Mehrgenerationenhaus - Im Hof der VHS.
(Von Hartmannstrasse 11 in Neustadt)