Freitag, 16. März 2012

Artenschutz Höfken ehrt Sieger der großen Nussjagd/ Aktion „Wo ist Milan?“

Mainz, 16. März 2012

Umweltministerin Ulrike Höfken hat heute die Preisträger der „großen Nussjagd“ geehrt. Über 100 Vorkommen der bedrohten Haselmaus konnten gefunden werden. I

m Herbst 2011 hatten sich zahlreiche Kinder und Schüler an der Aktion beteiligt. „Über 2300 Menschen waren aktiv und haben Haselnüsse auf Fraßspuren untersucht. Für dieses außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement von Naturschützern aller Altersklassen möchte ich mich herzlich bedanken“, so Ministerin Höfken bei der Preisverleihung in Schalkenbach: „Damit erweitern wir unser Wissen über die gefährdete Haselmaus und können Maßnahmen zum Schutz ableiten.

Ohne diese enorme Unterstützung wäre eine derartige Erfassung nicht zu leisten.“
Preisträger sind die Projektgruppe der Grundschule Schalkenbach, die Klasse 7a der Otto Hahn Schule in Westhofen und die Gruppe Wühlmäuse im Kindergarten „Unterm Regenbogen“ in Herschbach. Die Preise in Höhe von 500 Euro, 300 Euro und 200 Euro wurden von der Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz zur Verfügung gestellt.

Noch sind die Haselmäuse im Winterschlaf. Naturfreunde können in diesen Tagen dafür ein anderes Schauspiel beobachten: Die Rotmilane kommen aus ihren Winterquartieren in Spanien, Portugal und Südfrankreich zu uns zurück. Wer einen Rotmilan siehat, kann diese Sichtung im Internet unter www.woistmilan.de eingeben.

Wie die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz mitteilt, lebt in Deutschland die Hälfte aller Rotmilane der Welt. Über 10.000 Paare brüten hier. Rheinland-Pfalz liege im Kerngebiet der Verbreitung. In den vergangenen 30 Jahren sei die Anzahl der Rotmilane um ca. 30 Prozent zurück gegangen. Ursachen seien unter anderem Abschüsse in den Winterquartieren, die Intensivierung der Landwirtschaft und Störungen der Brut.

Im Jahr 2012 sind Experten in Rheinland-Pfalz unterwegs, die das Vorkommen der Rotmilane genau untersuchen wollen. Die Stiftung möchte diese Experten gemeinsam mit sieben Umweltverbänden, sowie der Land- und Forstwirtschaft unterstützen. Ziel ist es, gemeinsam herausfinden, wie es um die Verbreitung der Art steht um daraus Schutzmaßnahmen abzuleiten.

www.woistmilan.de
rotmilan@umweltstiftung.rlp.de

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