Donnerstag, 15. März 2012

Umweltministerin Höfken überreicht Verdienstmedaillen des Landes

Foto: Monika Bub

Im Namen des Ministerpräsidenten Kurt Beck hat Umweltministerin Ulrike Höfken am Mittwoch die Verdienstmedaille des Landes an Monika Bub aus Hassloch (Landkreis Bad Dürkheim), Anna Mohr aus Flonheim (Landkreis Alzey-Worms), Walter Eder aus Kirchheimbolanden (Donnersbergkreis), Werner Nosbüsch aus Gemünd (Eifelkreis Bitburg-Prüm) und Gerhard Stumm aus Rümmelsheim (Landkreis Bad Kreuznach) überreicht. „Diese Auszeichnung verleiht das Land an Persönlichkeiten, die sich über Jahre hinweg mit großem persönlichen Engagement und Sachverstand für das Wohl der Allgemeinheit eingesetzt haben“, sagte Ministerin Höfken. Sie bedankte sich bei den Geehrten für ihren ehrenamtlichen Einsatz, der für viele Menschen im Land vorbildlich sei.

Monika Bub aus Hassloch wurde für ihre ehrenamtlichen Verdienste im Naturschutz ausgezeichnet. Die Leiterin des Forstamts Pfälzer Rheinauen betreut die Greifvogelstation Hassloch und hat maßgeblich zu deren Ausbau beigetragen. „Über viele Jahre Jahre hinweg sind Sie ihrer Passion für Greifvögel treu geblieben. Sie leisten wertvolle Arbeit bei der Aufzucht von Jungvögeln und bereiten diese auf ein Leben in der freien Wildbahn vor“, sagte Ministerin Höfken und würdigte Monika Bub auch für ihr Fachwissen, das sie kontinuierlich weitergebe.

Näheres über Frau Bub, siehe hier: NABU, bitte anklicken

Walter Eder aus Kirchheimbolanden erhielt die Verdienstmedaille für seinen Einsatz in der Forstwirtschaft und Forstwissenschaft sowie beim Pfälzerwaldverein. „Ihren Namen verbindet man in Rheinland-Pfalz mit der Erfolgsgeschichte des naturnahen Waldbaus“, sagte Höfken. Eder, der bis 2004 das Waldbaureferat im Forstministerium leitete, hat sich ehrenamtlich im „Internationalen Verband Forstlicher Forschungsanstalten“ engagiert und als anerkannter Experte über die Landesgrenzen hinweg bis nach Bulgarien gewirkt, wo er in der politischen Wendezeit der Forstverwaltung als Berater zur Seite stand. In seiner pfälzischen Heimat setzt sich Eder als Vorsitzender der Ortsgruppe Kirchheimbolanden sowie als Bezirksobmann des Pfälzerwaldvereins für nachhaltigen Tourismus ein.

Anna Mohr aus Flonheim und Werner Nosbüsch aus Gemünd wurden für ihre 45-jährige Tätigkeit als Beobachter von Messeinrichtungen des gewässerkundlichen Dienstes des Landes ausgezeichnet: Frau Mohr betreute den Pegel am Wiesbach in Uffhofen in Rheinhessen und Herr Nosbüsch den Pegel an der Irsen in Gemünd in der Eifel. „Jahraus, jahrein haben sie die Pegel regelmäßig und bei jedem Wetter aufgesucht und funktionstüchtig gehalten. Das heißt, sie waren in dieser Zeit mehr als 4000 mal vor Ort, das ist weit mehr als ein Job “, stellte die Ministerin fest und wies daraufhin, dass dieses in der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtete Ehrenamt hohen Einsatz, Disziplin und Freude an der Arbeit in der Natur erfordere. Die an den Pegeln erhobenen Messdaten seien Voraussetzung für belastbare Entscheidungen zur Nutzung der Ressource Wasser in Zeiten des Klimawandels. Ein Hochwassermeldedienst wäre ohne diese Daten undenkbar.

Gerhard Stumm aus Rümmelsheim wurde für sein ehrenamtliches Engagement in der katholischen Kirche, in der Politik sowie im Naturschutz geehrt: Lange Jahre war der promovierte Agrarwissenschaftler neben seiner Arbeit als stellvertretender Abteilungsleiter im Weinbauministerium als Vorsitzender des Pfarrgemeinderats Rümmelsheim und Mitglied im Vorstand des Dekanatsrats tätig. Als außergewöhnliche Arbeit würdigte Ministerin Höfken die Chronik der St. Laurentius-Kirche, die Stumm in monatelanger Recherche zusammengetragen und im vergangenen Jahr fertig gestellt hat. Seit 2004 engagiert sich Stumm zudem in der CDU-Fraktion des Gemeinderats Rümmelsheim, der er seit drei Jahren vorsitzt. Zudem ist er Gründungsmitglied und 1. Vorsitzender der Bürgerinitiative „Lebensraum Untere Nahe“, die gegen einen erweiterten Kiesabbau im Büdesheimer Wald und damit für den Erhalt der dortigen Flora und Fauna kämpft. „Eine derart breit gefächerte und kontinuierliche Arbeit im Ehrenamt ist wirklich außerordentlich und hat Anerkennung verdient“, betonte Ministerin Höfken.

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