Freitag, 16. März 2012

Fledermäuse in Mayen willkommen: Ministerin Höfken zeichnet bedeutendstes Fledermausvorkommen Mitteleuropas aus

Foto: NABU Rheinland-Pfalz

Mainz, 16. März 2012

Wie im „Mayener Grubenfeld“ das bedeutendste Fledermausvorkommen Mitteleuropas geschützt wird, davon überzeugte sich Umweltministerin Höfken bei einem Besuch des Naturschutzgroßprojektes. Für ihr herausragendes Engagement zum Schutz der 16 hier vorkommenden Fledermausarten überreichte Ministerin Höfken der Stadt Mayen die Urkunde „Fledermäuse Willkommen“. Die Auszeichnung wurde auf Initiative des Naturschutzbunds Rheinland-Pfalz (NABU) ins Leben gerufen und wird vom Umweltministerium unterstützt.

„Das Projekt ist ein Leuchtturm bei den Schutzbemühungen für Fledermäuse“, erklärte Ministerin Höfken. Der Schutz von Fledermäusen sei nicht immer unproblematisch. Dies gelte besonders für das Mayener Grubenfeld. An den Stollen gebe es ober- und unterirdisch viele Interessen. Die Stadt Mayen habe hier Verantwortung übernommen und unter anderem Grundstücke für den Fledermausschutz zur Verfügung gestellt. Ihr Einsatz habe dazu beigetragen, dass dieses europaweit wichtige Fledermausquartier geschützt und gesichert ist.

Fledermäuse seien wertvolle Nützlinge, die in unserer Kulturlandschaft auch einen wichtigen und kostenlosen Beitrag zur Bekämpfung von Insekten leisten, so Höfken. „Der Wert von Fledermäusen wurde jedoch nicht immer so hoch geschätzt. Bis in die 70er Jahre wurden Fledermäuse verfolgt. Massive Auswirkungen auf die Bestände hatte vor allem die Anwendung von Pestiziden. Erst konsequente Schutzmaßnahmen, das Verbot hochgiftiger Substanzen und die nachhaltige Arbeit des behördlichen und ehrenamtlichen Naturschutzes haben die Trendwende eingeleitet. Fledermausschutz ist heute eine Erfolgsgeschichte.“

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